HANDBALL. Brühls Handballerinnen konnten gestern nicht verhindern, dass Spono Nottwil den vierten Meistertitel in der Vereinsgeschichte gewinnt.
HANDBALL. Brühls Handballerinnen konnten gestern nicht verhindern, dass Spono Nottwil den vierten Meistertitel in der Vereinsgeschichte gewinnt. Vor 1500 Zuschauern, die in Nottwil für eine Gänsehautatmosphäre sorgten, gewannen die Luzernerinnen mit 26:21, nachdem sie am Samstag bereits das erste Playoff-Finalspiel in St. Gallen mit 31:27 nach Verlängerung für sich entschieden hatten.
Zehn Jahre nach dem letzten Triumph stehen die Nottwilerinnen damit wieder ganz an der Spitze des Schweizer Frauenhandballs – dies nach zuletzt acht verlorenen Finalserien. Über einen Grossteil der Partie lieferten sich die beiden Mannschaften ein Kopf-an-Kopf-Rennen. So führte das Heimteam zur Pause zwar mit 12:11, Brühl schaffte aber eine kurze Wende und konnte nach 35 Minuten erstmals in Führung gehen.
Aus dem Kollektiv heraus ragte beim Meister Judith Matter: die Kleinste auf dem Platz, die sich im Knoten des St. Galler Defensivverbunds dank ihrer Beweglichkeit als wahre Entfesslungskünstlerin entpuppte. Brühls Trainer Werner Bösch lobte die kompakte Deckung Nottwils. «Damit sind wir nicht zurechtgekommen. Sie waren viel aggressiver als wir. Klar hat der Druck und die Atmosphäre auch eine Rolle gespielt. Viele einfache Mechanismen funktionierten heute nicht so gut wie gewöhnlich. Schade. Wir hätten nach dem Cup gerne auch den Meistertitel gewonnen.» (red.)