BADMINTON: Sabrina Jaquet im Hoch

Die beste Schweizer Spielerin Sabrina Jaquet will ihre gute Form am Swiss Open in Basel ausnützen.

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Das Ausscheiden nach zwei Partien an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro riss Sabrina Jaquet in eine Art Sinnkrise. Die 29-jährige Neuenburgerin begann sich zu hinterfragen, ob sie dereinst ohne irgendeinen internationalen Titel abtreten würde. Die Antwort lieferte sie wenige Wochen später selber: nein. Im Oktober 2016 gewann sie das Turnier von Yverdon, im Dezember doppelte sie in Rom nach. Dazwischen erreichte sie in Glasgow bei einem Event der zweithöchsten Kategorie den Final. «Endlich einen Titel zu gewinnen, war eine grosse Erleichterung», sagte Jaquet. Mittlerweile ist die 27-fache Schweizer Meisterin so weit, dass sie sogar eine mögliche dritte Olympia-Teilnahme 2020 in Tokio nicht mehr ausschliesst. «Vor sechs Monaten hätte ich jemanden verrückt erklärt, der mich dies fragt. Nun, da ich die Freude und das Selbstvertrauen wiedergefunden habe, sage ich ‹warum nicht?›»

Sechstbeste Europäerin

Als Nummer 38 der Welt ist sie so gut klassiert wie erst einmal in ihrer Karriere (37. Mitte Juni 2015) und die aktuell sechstbeste Europäerin. Insofern sollte die Estin Getter Saar, ihre erste Gegnerin am Heimturnier in Basel, keine Hürde darstellen. Die Baltin ist in der Weltrangliste 90 Positionen hinter Jaquet klassiert. Die Aufgabe in der zweiten Runde würde sich dann ungleich schwieriger präsentieren. Voraussichtliche Gegnerin wäre die Chinesin Chen Yufei (BWF 16), nach der Absage der Inderin Saina Nehwal die am zweitbesten klassierte Spielerin des Swiss Open in Basel. (sda)