eishockey. Das Team von Trainer Erwin Kostner hat in der mit 875 Zuschauern schwach gefüllten St.-Jakob-Arena einen weiteren, wichtigen Schritt vorwärts getan. Die Reserve auf den Strich beträgt nun bereits sieben Punkte.
eishockey. Das Team von Trainer Erwin Kostner hat in der mit 875 Zuschauern schwach gefüllten St.-Jakob-Arena einen weiteren, wichtigen Schritt vorwärts getan. Die Reserve auf den Strich beträgt nun bereits sieben Punkte. Mittelfristig dürfen sich die «Leuen» in der Tabelle sogar nach oben orientieren. Nur drei Punkte beträgt ihr Rückstand aufs drittplazierte Olten. Souveräner Leader bleibt der HC La Chaux-de-Fonds. Morgen Dienstag reist der HCT zum HC Lausanne (5.), bevor am Freitag gegen Langenthal (9.) das erste von sieben Gastspielen in der Weinfelder Güttingersreuti auf dem Programm steht.
Die Gastgeber erwischten den besseren Start und gingen durch den Finnen Pasi Tuominen bereits nach 188 Sekunden in Führung. Zuvor musste Michael Flückiger, der nach zwei Spielen mit Schoop wieder zwischen den Pfosten stand, schon zweimal gegen Wittwer in Unterzahl (2.) und gegen Laakso (3.) retten. Aber die Thurgauer kamen schnell ins Spiel zurück, weil Basel sich immer wieder Strafen einhandelte. Während der zweiten Überzahl traf Fadri Lemm zum 1:1 und nur vier Minuten später erwischte Corey Ruhnke den Basler Schlussmann Ivan Mantegazzi nach einer stocktechnischen Meisterleistung zum 1:2.
Die Basler schienen verunsichert und kassierten nach einem hohen Stock Zigerlis eine 5-Minuten-Strafe. Die Ostschweizer liessen sich nicht zweimal bitten und realisierten nach nur 11 Sekunden in Überzahl das 1:3 (14.). Danach liessen sie allerdings die Gelegenheit aus, die Gastgeber bereits vorentscheidend zu distanzieren.
Auch zu Beginn des Mitteldrittels boten sich dem HCT gleich zwei Chancen, in Überzahl das Skore zu erhöhen. Dem Powerplay fehlte es in dieser Phase aber an der Präzision. Für dieses Versäumnis bekam der HCT wenig später die Rechnung präsentiert: Die Basler nützten ihre zweite Überzahl zum 2:3-Anschlusstreffer durch Lassi Laakso (25.). Das Manko des HCT unterstrich kurz darauf Thomas Dommen, der innert 20 Sekunden gleich zwei hochkarätige Möglichkeiten zum 2:4 ausliess. Bei der Chancenverwertung hatten die Basler nun definitiv die Nase vorne: Erst verwertete Luca Balerna einen Abpraller alleine vor Flückiger zum 3:3 (29.) und dann hatten sie auch noch Glück, als Ref Favre 40 Sekunden vor der zweiten Sirene das 4:3 anerkannte, obwohl es stark nach einem Schlittschuhtor roch, denn bei einem Durcheinander vor Flückiger war nie und nimmer ein Stock im Spiel. Der Treffer wurde Laakso gutgeschrieben. Ralph Ott sass zu diesem Zeitpunkt seine zweite Strafe innert drei (!) Minuten ab.
In den letzten 20 Minuten konnte der HCT noch einmal zulegen. Hogeboom vergab zwar zuerst alleine vor Keeper Mantegazzi (41.), hatte dann aber zwei Minuten später Glück, als sein Schuss von hinter dem Tor via Verteidigerbein zum 4:4 über die Linie kullerte. In der Folge gab es vor beiden Toren nicht allzu viele aufregende Szenen. Das änderte sich erst in der 51. Minute, als erneut der kanadische HCT-Topskorer für Aufregung sorgte. Er verpasste in Unterzahl nach einem Konter den möglichen Führungstreffer.
Beide Teams waren in der Schlussphase darauf bedacht, sich keine Ausschlüsse mehr einzuhandeln. Nach einer gekonnten Passfolge sorgte Lemm mit seinem zweiten Treffer für das 4:5; er schob einen tollen Querpass von Schrepfer am entfernten Pfosten ein. Nachdem der ehemalige HCT-Finne Patrik Westerback mit einem Ablenker am starken Flückiger gescheitert war (57.), musste Thurgau nur noch einmal kurz zittern, als der Siegestorschütze 27 Sekunden vor Schluss noch eine Strafe kassierte. Basel konnte sich aber auch mit sechs Feldspielern keine klare Ausgleichschance mehr erarbeiten.