Die Ringerriege Weinfelden richtete die Schweizer Meisterschaften der Aktiven sowie der Frauen im Freistil aus. Mit Angela Rieser triumphierte auch eine Einheimische.
RINGEN. Der gelungenen Austragung konnte aus einheimischer Sicht die Lokalmatadorin Angela Rieser als Siegerin der Gewichtsklasse bis 53 kg das Tüpfelchen aufs i setzen. Insgesamt wurde bei den Männern in acht und bei den Frauen in fünf Gewichtsklassen um Medaillen und Schweizer-Meister-Titel gekämpft. Die erfolgreichste Equipe stellte diesmal die Ringerstaffel Kriessern mit drei Titeln bei den Männern und einem bei den Frauen.
Den Weinfelder Startern lief es zum Teil nicht wie gewünscht. Urs Wild musste sich in der Gewichtsklasse bis 61 kg im Halbfinal dem späteren Meister Randy Vock aus Freiamt überraschend deutlich geschlagen geben, kämpfte sich danach jedoch wieder auf den Bronzeplatz vor.
In der Gewichtsklasse bis 65 kg unterlag Roger Junker ebenfalls im Halbfinal, hauchdünn gegen den späteren Vizemeister Michel Schönbächler aus Einsiedeln. Er verpasste danach das Podest und beendete den Wettkampf auf dem vierten Rang.
Wie erwartet einen schwierigen Stand hatte Fabian Walter bis 74 kg. Er konnte sich in dieser stark besetzten Gewichtsklasse aber mit dem elften Rang in der Tabellenmitte plazieren. Eine positive Überraschung schliesslich schaffte Roman Hostettler in der Gewichtsklasse bis 97 kg, wo er sich als Sechster immerhin ein Diplom sicherte.
Bei den Frauen gingen die drei Weinfelderinnen mit ganz unterschiedlichen Ambitionen an den Start zu diesem Titelkampf. In der tiefsten Kategorie bis 44 kg ging es der erst vierzehnjährigen Laura Hermann darum, Erfahrungen zu sammeln. Mit dem dritten Rang gelang ihr dies sogar erfolgreich.
In der Gewichtsklasse bis 53 kg gelang Angela Rieser eine ganz ausgezeichnete Leistung und sie konnte sich nach Siegen gegen Eveline Lötscher von der RS Sense und Serina Walser vom RC Belp sogar die Goldmedaille umhängen lassen.
Nicht ganz wie erhofft verlief der Wettkampf für Nathalie Rieser. Sie hatte als Nationalkader-Mitglied die grössten Ambitionen und wollte sich mit einer guten Leistung für Nominationen für internationale Wettkämpfe empfehlen.
Nach erfolgreichem Start in der Gewichtsklasse bis 58 kg traf Nathalie Rieser in der zweiten Runde auf Nadine Tokar, die ebenfalls zum Nationalkader gehört und gegen welche sie in den vergangenen Jahren schon einige knappe Niederlagen einstecken musste. Rieser kam von Anfang an nicht richtig in den Kampf und die Thurgauerin musste kontinuierlich Punkte liegen lassen, was zu einer klaren Niederlage führte. Die restlichen Kämpfe des Tages entschied sie allerdings klar für sich, so dass sie am Schluss immerhin noch den dritten Rang belegte.