Volley Amriswil verliert auch das zweite Spiel in den Playoffs: Es unterliegt Schönenwerd mit 1:3.
VOLLEYBALL. Die bisherigen Duelle der beiden NLA-Teams in dieser Saison gingen immer knapp zu Gunsten von Amriswil aus: Zweimal drehten die Thurgauer gegen einen Satzrückstand. Und in beiden Spielen hiess das Resultat 3:2. Amriswil war gefordert – die ersten Punkte in den Playoffs sollten her.
Das Heimteam erwischte den besseren Start – bis Schnider am Service aufdrehte. So ausgeglichen die beiden letzten Begegnungen waren, so eng begann auch diese. Beim ersten Time-out stand es 8:7 für die Gastgeber. Zwei Services von Brühwiler sorgten für Stimmung im Tellenfeld. Ljubicic wurde von Perler schön angespielt, Walzer punktete mit einem Block – Amriswil lag 16:13 in Führung. Die Gastgeber wirkten wach, nahmen das Heft in die Hand und lancierten erfolgreiche Kombinationen. Den Vorsprung brachte Amriswil über die Runden. Mit 25:18 ging der erste Satz ans Heimteam.
Im zweiten Satz kam bei Schönenwerd Leandro Gerber zum Einsatz. Auf einmal schlichen sich Unsicherheiten und Fehler ein. Die Annahme wackelte. Schönenwerd legte vor, Amriswil glich aus. Schönenwerd konnte sich mit gutem Block- und Servicespiel absetzen. Die Gäste führten klar mit 12:19. Amriswil war von der Rolle, es wollte nicht mehr viel gelingen. Schläpfer und Marco Bär kamen aufs Feld. Aber Schönenwerd behielt den Lauf und gab den Satz nicht mehr aus der Hand (17:25).
Die Gäste nahmen den Schwung in den dritten Satz mit. Gerber punktete, Walzer und Brühwiler konterten. Doch Schnider spielte zum 4:8 für Schönenwerd. Dann wirkte Amriswil zu passiv, konnte die clever aufspielenden Gäste an ihren Kombinationen zu wenig stören und beging zu viele Eigenfehler. 8:16 führte Schönenwerd beim zweiten Time-out. Routinier Bär liess Hoffnung beim Service aufkommen, doch die Solothurner zogen davon und gewannen auch diesen Satz mit 20:25.
So leicht wollte sich Amriswil nicht geschlagen geben und ging energisch in den vierten Durchgang. Beim ersten Time-out führte Amriswil knapp mit 8:7. Das Spiel ging nervös hin und her. Amriswil legte alles in die Waagschale und erspielte sich beim Stand von 24:20 fünf Satzbälle. Die Hoffnung war zurück, dass Amriswil auch dieses Spiel noch drehen konnte. Doch in den entscheidenden Momenten spielten die Nerven nicht mit. Punkt um Punkt kam Schönenwerd heran. Am Ende spielte der Schiedsrichter mit zwei umstrittenen Entscheidungen das Zünglein an der Waage: Schönenwerd gewann den Satz mit 26:28 und holte drei Punkte.