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Klub der jungen Geschichten
Emilie Gasser, Wilen, 5. Primar
Wir waren uns absolut sicher, dass nichts schief gehen kann. Leider zu sicher.
Wir sassen alle gerade im Unterricht und ich wartete darauf, dass endlich die Schulglocke klingelte, da sagte der Lehrer: «So, ich habe eine neue Nachricht für euch und zwar gehen wir morgen um 20:00 Uhr zum Flughafen und steigen in das Flugzeug Menimout. Wir fliegen nach Costa Rica. Mitnehmen müsst ihr Sonnencrème, Badesachen, Wanderkleidung, warme Kleider, T-Shirts und Sachen, die man sowieso mitnimmt. Also dann los! Ihr könnt nach Hause gehen.» Ich ging aus dem Klassenzimmer und traf mich noch mit meinen Freunden und Freundinnen draussen auf dem Schulhof.
«Ach, ich muss jetzt los!», sagte ich und ging nach Hause. «Mom, morgen gehen wir nach Costa Rica!» «Okay, dann geh jetzt packen, sonst hast du dann keine Sachen dabei!» Ich packte meine Sachen und ging auch schon früh schlafen.
Am nächsten Tag gegen 18:00 Uhr fuhren wir los mit unserem Tesla. Am Flughafen angekommen, gingen wir als Klasse zum Check-in und dann direkt zum Flugzeug. Im Flugzeug sass ich neben meiner besten Freundin Leila. Ich ass Chips und schaute einen Horrorfilm, danach schlief ich ein. Als ich aufwachte, waren wir schon da. Wir wohnten in einem kleinen Ferienhaus. Leila, Patricia und ich übernachteten im gleichen Zimmer. Es war kalt und roch irgendwie eklig. Wir fühlten uns nicht wohl.
Am Abend gab es eine Party auf einer Fähre, die dieser süsse Junge organisiert hatte. Er hiess Ted und ging auch in die gleiche Klasse wie ich. Ich tanzte mit ihm, doch irgendwie fühlte ich mich beobachtet. Als ich mich umblickte, sah ich Jack, der düster zu mir schaute. Ich hörte plötzlich Sirenen. Es war die Polizei. Jack rannte weg. Als die Polizei zu uns kam, sagten sie, dass in unserem Ferienhaus drei Leichen gefunden worden seien!
«Ich habe eine Vermutung, wer es gewesen sein könnte!», sagte ich. «Jack!» «Wieso Jack? Hast du einen Beweis?»
«Er rannte weg, als er merkte, dass die Polizei kommt.» «Okay, wir werden dem Hinweis nachgehen.» Plötzlich zog mich Ted in einen Raum, wo wir alleine waren und er kam mir näher. Ich spürte, wie sich unsere Lippen berührten. Es war ein schönes Gefühl. Doch dann hörten wir, wie jemand rief: «Alle herkommen, wir müssen gehen!» Da ging Ted weg, doch als ich mich umblickte, waren da sehr viele Leute mit Waffen und sie sagten: «Hallo, Ted hat nun schon drei Mädchen in die Falle gelockt. Zuerst Leila, dann Patricia und Luci und nun bist du dran.»
«Nein, Hilfeeee!» «Klappe halten!» Sie kamen auf mich zu und folterten mich. «Ahah!», schrie ich. Es war die Hölle. Doch dann kam ein Junge herein und sagte: «Stop!» Es war Jack. Er rettete mich und rief die Polizei. Als sie da waren, verhafteten sie die Leute.
Am nächsten Morgen als ich meinen Koffer packte, kam Jack. Ich fragte ihn, wieso er weggerannt sei, als die Polizei gekommen war. Da sagte er: «Ich musste Ted aufhalten, damit er nicht etwas anstellt.» «Aber er war doch bei mir!»
«Ich weiss, das habe ich später dann auch gemerkt. Zumindest konnte ich die restliche Gang aufhalten.» Er sah mich an und fragte: «Soll ich dir helfen?» «Ja, gerne.»
Wir gingen ins Flugzeug und dieses Mal sass ich neben Jack, der nun mein Freund war. So wurde aus einem Albtraum ein echtes Glück.