Solothurner Literaturtage
Literaturtage-Chefin Reina Gehrig wechselt zur Kulturstiftung Pro Helvetia

Nach der 42. Ausgabe der Solothurner Literaturtage wird die Geschäftsführerin Reina Gehrig die Solothurner Literaturtage per Ende Juli 2020 verlassen.

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Die Berner Kulturhistorikerin Reina Gehrig übernahm 2013 die operative Geschäftsleitung der Literaturtage für zwei Jahre. Hier posiert sie mit Franco Supino (Vorstand Geschäftsleitung) und Beat Mazenauer (Koordinator der Programmkommission.
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2014 gab Reina Gehrig als Geschäftsführerin ihren Einstand. «Klar bin ich nervös. Wer wäre das nicht an meiner Stelle», gestand sie ein.
Beat Mazenauer, Reina Gehrig, Franco Supino bei der Eröffnung der Literaturtage 2015.
2015 wurde sie zur alleinigen Geschäftsführerin.
2016 sinnierte Reina Gehrig am Behördentag der HESO auf dem Heissen Stuhl über E-Books, über die Leselust und gewährte dabei auch Einblick in die aufwändige Arbeit im Literaturtage-Team.
2018 feierte das Literaturfestival sein 40. Jubiläum – und einen Publikumsrekord.
Reina Gehrig an den Solothurner Literaturtagen

Die Berner Kulturhistorikerin Reina Gehrig übernahm 2013 die operative Geschäftsleitung der Literaturtage für zwei Jahre. Hier posiert sie mit Franco Supino (Vorstand Geschäftsleitung) und Beat Mazenauer (Koordinator der Programmkommission.

zvg/Literaturtage

Reina Gehrig übernahm im Herbst 2013 die Leitung der Solothurner Literaturtage. Zuerst war sie in einer Dreier-Geschäftsleitung gemeinsam mit Beat Mazenauer und Franco Supino verantwortlich für die Durchführung und Organisation der jährlich stattfindenden Werkschau der Schweizer Literatur, bevor sie ab 2015 alleinige Geschäftsführerin wurde. Nun wird sie die Solothurner Literaturtage Ende Juli 2020 nach der 42. Ausgabe verlassen und zur Kulturstiftung Pro Helvetia wechseln, teilt der Vorstand der Literaturtage in einer Medienmitteilung mit. Als Leiterin der Abteilung Literatur von Pro Helvetia werde sie verantwortlich sein für die Förderung, Verbreitung und Promotion der Schweizer Literatur im In- und Ausland sowie für die Übersetzungsförderung.

Die siebenjährige Tätigkeit von Reina Gehrig habe wesentlich dazu beigetragen, die Solothurner Literaturtage als führenden Ort der Begegnung mit der viersprachigen, inländischen Literatur, als Ort des Dialoges und des Austausches weiterzuentwickeln, heisst es weiter in der Mitteilung. Die heute 37-Jährige integrierte die Bereiche «Spoken Word» und «Übersetzung» in die Schweizer Werkschau und gab dem Nachwuchs mit neuen Formaten wie dem «Skriptor» innovative Plattformen. Durch das von ihr eingeführte «Literarische Flanieren» fanden die Veranstaltungen am Abend Eingang in den öffentlichen Raum und in die Bars und Cafés der Stadt. Das Kinder- und Jugendliteraturprogramm wurde ausgebaut und die Solothurner Literaturtage werden als Teil einer neu gegründeten Trägerschaft Austragungsort des 2020 erstmals verliehenen Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreises.

Des Weiteren schreibt der Vorstand, dass Reina Gehrig als operative Geschäftsführerin die Organisation und Strukturen professionalisierte. Unter ihrer Leitung hätten sich die Solothurner Literaturtage verjüngt und die Publikumszahlen und das Budget konnten deutlich gesteigert werden. Ihre Nachfolge werde vom Vorstand der Solothurner Literaturtage geregelt, der die Stelle der Geschäftsführung in Kürze öffentlich ausschreiben wird.

Bereits Seraina Rohrer, von 2011 bis 2019 Direktorin der Solothurner Filmtage, wechselte zur Kulturstiftung Pro Helvetia. Ihre Stelle übernahm Anita Hugi. (mgt)