Ein grosser Soziologe, eine Museumsgründerin, eine Taxi-Legende: 2021 sind mehrere bekannte Persönlichkeiten verstorben, die die Region und den Kanton geprägt haben.
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Der frühere Bischof der christkatholische Kirche der Schweiz (bis 2001) war 1986 in seiner Heimatstadt Olten zum Bischof geweiht worden. Er starb im Januar 84-jährig in Bern.
Der gebürtige Solothurner war nicht nur Verfasser vieler soziologischer Arbeiten, sondern auch Autor belletristischer Werke. 1981 wurde er Träger des Ingeborg-Bachmann-Preises. Er starb im Februar 89-jährig in Berlin.
Er war international tätig. Aber der Architekt Massimo Hauswirth hat auch Olten geprägt - Stadthalle, Hammercenter oder etwa das SIS-Gebäude sind Stichworte. Mitte Februar verstarb er 76-jährig.
Der schweizweit bekannte Kinderliedermacher aus Kappel bleibt als kreativer Künstler mit grosser Schaffenskraft in Erinnerung. Er erlag im Mai mit 50 Jahren einem Hirntumor.
Sie kannte das Solothurner Nachtleben in- und auswendig. Jahrzehntelang brachte Rosi Gadient die Nachtschwärmer sicher nachhause. In ihrem Taxi spiegelte sich die Gesellschaft, oft war sie Psychologin. Rosa-Maria Gadient starb Ende Mai 74-jährig.
Dem grossen Bildhauer wurde es in der Solothurner Heimat immer wieder zu eng und es zog ihn doch auch immer wieder zurück. Immer wieder setzte er sich mit der Verletzlichkeit der Menschen auseinander. 1991 hatte er für die SP als Ständerat kandidiert. Er starb im Juni mit 86 Jahren.
Er war ein leidenschaftlicher und umtriebiger Journalist. Balz Bruder war seit Oktober 2018 Chefredaktor von SZ, GT und OT. Zuvor hatte er jahrzehntelang im Aargau geschrieben- und war dort zeitweise auch als - talentierter - Politberater von Regierungsrätin Susanne Hochuli tätig. Im Juli schied er 53-jährig aus dem Leben.
Der Wirtschafts- und Sozialhistoriker lebte im Aargau, blieb seiner Thaler Heimat und dem Kanton Solothurn aber immer eng verbunden. Er erlag im Juli mit 72 einem Krebsleiden.
Der skurrile Selfmade-Millionär und Mäzen – er sponserte das neue Stadion des TV Grenchen – war in Trimbach aufgewachsen. Zuletzt lebte er im Fürstentum Liechtenstein. Er starb im Juli mit 84 Jahren.
Als erster vollamtlicher Konservator hat er das Kunstmuseum Solothurn nachhaltig geprägt. Seine Ausstellungsprojekte fanden nationale, ja internationale Beachtung. Er starb im September mit 89 Jahren.
Die Journalistin engagierte sich auf vielen Ebenen, war insbesondere aber bekannt als Gründerin des Kabinetts für sentimentale Trivialliteratur. Im September schloss sich ihr Lebenskreis in Solothurn. Sie wurde 91 Jahre alt.
Er war einst Kantonsrat, aber viel bekannter als die meisten seiner Kollegen. Der sozial engagierte CVP-Politiker Rolf Späti war über die Jahrzehnte in zahlreichen Vereinen und Verbänden aktiv. Im September verstarb er 58-jährig.
Der in Solothurn geborene und aufgewachsene Maler war einer der wichtigen Schweizer Kunstschaffenden seiner Generation. Er erlag im Oktober mit 78 Jahren den Folgen eines Schlaganfalls.
Jüpas Figuren mit den grossen Nasen waren unverkennbar. Der Illustrator und Zeichner starb im November nach kurzer Krankheit mit 83 Jahren.
Er war erfolgreicher Gewichtheber, mehrfacher Schweizer Meister und Europameister, Trainer und Begründer einer ganzen Dynastie von Gewichthebern. Im Dezember ist der Grenchner Kurt Schenk im Alter von 84 Jahren friedlich eingeschlafen.