Weg frei für Karin Keller-Sutter: Martin Schmid verzichtet auf Kandidatur für den Bundesrat

Der Bündner FDP-Ständerat Martin Schmid will nicht für die Nachfolge von Johann Schneider-Ammann im Bundesrat kandidieren. Damit nimmt sich der grösste Konkurrent von Kronfavoritin Karin Keller-Sutter aus dem Rennen.

Michel Burtscher
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Der Bündner FDP-Ständerat Martin Schmid sitzt seit 2011 im Stöckli. (Bild: Keystone)

Der Bündner FDP-Ständerat Martin Schmid sitzt seit 2011 im Stöckli. (Bild: Keystone)

Er galt neben der St. Galler FDP-Ständerätin Karin Keller-Sutter als einer der aussichtsreichen Anwärter auf die Nachfolge von Johann Schneider-Ammann im Bundesrat: der Bündner Ständerat Martin Schmid. Doch nun nimmt er sich aus dem Rennen. «Ich habe mich entschieden, im jetzigen Zeitpunkt nicht für eine Bundesratskandidatur zur Verfügung zu stehen, obwohl mich das Amt sehr reizen würde», schreibt er in einer Mitteilung. Der 49-jährige Bündner Rechtsanwaltsitzt seit sitzt seit 2011 im Ständerat und hat sich dort schnell etabliert.

Schmid will Keller-Sutter nicht im Weg stehen

Er habe mich in den letzten Tagen sehr ernsthaft mit einer Kandidatur auseinandergesetzt, so Schmid. «Sehr gerne hätte ich mich bei einer allfälligen Wahl für die Interessen der Wirtschaft und des Berggebietes im Bundesrat eingesetzt.» Doch er verzichte nun, weil dem weit verbreiteten Wunsch, dass jetzt eine freisinnige Frau im Bundesrat nachfolgen soll, nicht im Wege stehen wolle. «Mit der Kandidatur von Karin Keller-Sutter steht eine ausgewiesene und fähige Kandidatin zur Verfügung», schreibt Schmid weiter.

FDP-Kandidatenfeld lichtet sich

Wenn es um die Nachfolge von Johann Schneider-Amman ging, wurden in den letzten Wochen neben Schmid auch immer wieder die Namen der Zürcher Nationalrätin Regine Sauter sowie des Nidwaldner Ständerats Hans Wicki genannt. Sie beide haben auch Interesse am Amt signalisiert, sich aber noch nicht entschieden. Die parteiinterne Frist läuft noch: Die Kantonalparteien können Kandidaten dem FDP-Generalsekretariat bis zum 24. Oktober melden. Bereits aus dem Rennen genommen haben sich auch die Ständeräte Andrea Caroni (AR), Josef Dittli (UR) und Ruedi Noser (ZH).