Rücktritte Nach Fehltritten geraten Politiker unter Druck. Doch nicht alle nehmen den Hut.
Der grüne Nationalrat verglich die Schlachtung von Schweinen und den Holocaust. Drei Tage später gab der Aargauer am 30. September 2017 auf Druck seiner Partei den Rücktritt.
Der Zürcher Nationalrat hatte es 2011 soeben zum Bundesratskandidaten der SVP geschafft. Da wurde ihm die Veruntreuung einer Erbschaft vorgeworfen. Neun Monate hielt er sich als Nationalrat, dann trat er zurück. Später wurde Zuppiger verurteilt.
Sechsmal musste der Tessiner den Check abgeben, unter anderem wegen Alkohol am Steuer. Die Wähler verziehen es ihm: Er ist seit 1999 CVP-Ständerat.
Der Berner Nationalrat wurde 2010 wegen Wahlfälschung verurteilt. Lumengo verweigerte den Rücktritt, 2011 wurde er abgewählt. Das Bundesgericht sprach ihn 2012 frei: Er hatte zwar fremde Wahlzettel ausgefüllt, doch war das nicht strafbar. (ffe)