Von Fricker bis Zuppiger – wenn der Druck zu gross wird

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Rücktritte Nach Fehltritten geraten Politiker unter Druck. Doch nicht alle nehmen den Hut.

Jonas Fricker

Der grüne Nationalrat verglich die Schlachtung von Schweinen und den Holocaust. Drei Tage später gab der Aargauer am 30. September 2017 auf Druck seiner Partei den Rücktritt.

Bruno Zuppiger

Der Zürcher Nationalrat hatte es 2011 soeben zum Bundesratskandidaten der SVP geschafft. Da wurde ihm die Veruntreuung einer Erbschaft vorgeworfen. Neun Monate hielt er sich als ­Nationalrat, dann trat er zurück. Später wurde Zuppiger verurteilt.

Filippo Lombardi

Sechsmal musste der Tessiner den Check abgeben, unter anderem wegen Alkohol am Steuer. Die Wähler verziehen es ihm: Er ist seit 1999 CVP-Ständerat.

Ricardo Lumengo

Der Berner Nationalrat wurde 2010 wegen Wahlfälschung verurteilt. Lumengo verweigerte den Rücktritt, 2011 wurde er abgewählt. Das Bundesgericht sprach ihn 2012 frei: Er hatte zwar fremde Wahlzettel ausgefüllt, doch war das nicht strafbar. (ffe)