Frauen, die ihr Kind nach ungünstiger pränataler Diagnose austragen, sind in der Minderheit. Doch es könnte ein Umdenken stattfinden.
Was ein Schwangerschaftsabbruch mit einer Frau macht, werde nach wie vor tabuisiert, sagt die Medizinethikerin Ruth Baumann-Hölzle. Nur Frauen, die nach schwieriger vorgeburtlicher Diagnose über ausreichend Informationen zu Risiken und Konsequenzen ihrer Entscheidung wüssten, könnten unter Zeitdruck eine Wahl treffen, die für sie von existenzieller Bedeutung ist. Es könne nicht sein, dass man die werdenden Mütter gesellschaftlich unter Druck setze.
Mütter, die sich trotz schlechter Prognose gegen einen Schwangerschaftsabbruch entschieden haben, erzählen ganz unterschiedliche Geschichten.