«Klumpfuss» bezieht sich auf Hanfpolitik

Auf ihrer Facebook-Seite hat Nationalrätin Verena Herzog (SVP/TG) einen Beitrag über das Genfer Cannabis-Pilotprojekt mit dem Satz kommentiert: «Klumpfuss versucht weiteren Fehltritt am Souverän vorbei, als ob er nicht schon genug Schaden im Gesundheitswesen angerichtet hätte.

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Auf ihrer Facebook-Seite hat Nationalrätin Verena Herzog (SVP/TG) einen Beitrag über das Genfer Cannabis-Pilotprojekt mit dem Satz kommentiert: «Klumpfuss versucht weiteren Fehltritt am Souverän vorbei, als ob er nicht schon genug Schaden im Gesundheitswesen angerichtet hätte.» Der Vorschlag für ein Pilotprojekt zuhanden der Genfer Kantonsregierung stammt von der dortigen Suchtkommission. Weil alt Bundesrätin Ruth Dreifuss dieser Kommission vorsteht, hat männiglich das Wort Klumpfuss als Verballhornung des Namens Dreifuss verstanden und deshalb kritisiert (Ausgabe vom 13. Januar).

Verena Herzog äussert sich nun zur Interpretation ihres Facebook-Posts. Wie sie mitteilt, habe sie das inkriminierte Wort auf die aus ihrer Sicht verfehlte Drogenpolitik bezogen – wie wenn man etwa sage: «Diese Sache hat einen Klumpfuss.» Es sei zu keiner Zeit ihre Absicht gewesen, irgendeine Person als «Klumpfuss» zu verunglimpfen. Selbstverständlich achte sie alle Menschen – gleich welcher Religion sie angehörten. So seien in ihrem Freundeskreis denn auch Menschen verschiedenster Religionsgemeinschaften, darunter auch Angehörige jüdischen Glaubens. (cla.)