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Föhnsturm Cornelius hat in der Nacht auf Donnerstag in der Schweiz für Winde mit Orkanstärke gesorgt. Auf dem Gütsch bei Andermatt wurde mit Böen von 183 km/h die stärksten Winde gemessen. In Altenrhein lagen die Windspitzen bei 117 km/h.
In der Schweiz tobte der Südföhn in den nördlichen Föhntälern am heftigsten, wie der Wetterdienst Meteocentrale mitteilte. Die Temperaturen sanken in den Alpentälern kaum unter 15 Grad, wie Meteonews mitteilt.
Der starke Wind war bis ins angrenzende Flachland und zum Bodensee spürbar. In Altenrhein etwa wurden Winde von Tempo 117 km/h und am frühen Morgen eine Temperatur von 16 Grad gemessen.
Grund für die kräftigen Südwinde ist das Tiefdruckgebiet Cornelius mit seinem Zentrum bei den Britischen Inseln. Auch in Frankreich wurde es verbreitet stürmisch.
Im Kanton St.Gallen musste die Feuerwehr in der Nacht mehrfach ausrücken, wie ein Sprecher der Kantonspolizei sagte. In Kaltbrunn knickte der Wind eine Strassensignalisation, in Schmerikon fiel ein Baum auf ein parkiertes Auto, was zu geringem Sachschaden führte. Auch auf der Autobahn A1 auf Höhe Mörschwil wurde ein Auto von einem gestürzten Baum getroffen. Verletzt wurde niemand. In Staad wie auch in Oberriet stürzte ein Baum auf die Strasse, der von der Feuerwehr entfernt werden musste.
Auf der A13 zwischen Trübbach und Sevelen wurden Autofahrer am Donnerstagmorgen von wild an Bäumen flatternden Plastikplanen abgelenkt. Die Kantonspolizei musste wegen solchen Planen auf der Fahrbahn mehrfach ausrücken.
In den Kantonen Thurgau, Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden sind zum jetzigen Zeitpunkt keine Schadensmeldungen bekannt.
Im Verlauf des Donnerstagmorgens soll der Föhn zusammenbrechen. Dann folgt eine Kaltfront mit Regen und Schnee in den Bergen. Im Flachland erwarten die Meteorologen böigen Südwestwind mit lokal 60 bis 90 Kilometern pro Stunde.