Bern. Die Cisalpino AG zieht auf der Lötschberglinie ihre pannenanfälligen Neigezüge vorübergehend aus dem Verkehr. Auf der Strecke Basel–Domodossola werden ab sofort konventionelle Züge der SBB eingesetzt. Dadurch soll die Fahrplanstabilität erhöht werden.
Bern. Die Cisalpino AG zieht auf der Lötschberglinie ihre pannenanfälligen Neigezüge vorübergehend aus dem Verkehr. Auf der Strecke Basel–Domodossola werden ab sofort konventionelle Züge der SBB eingesetzt. Dadurch soll die Fahrplanstabilität erhöht werden. Die Massnahme wurde getroffen, um die Wartung der Neigezüge des Typs ETR 470 zu forcieren. Die Betriebsqualität dieses Fahrzeuges sei nach wie vor unbefriedigend, teilten die SBB am Donnerstag mit.
Die Übergangsregelung soll «einige Wochen» dauern. In dieser Zeit müssen die Reisenden nach Mailand in Domodossola umsteigen. Die fahrplanmässige Fahrzeit verlängert sich gemäss SBB bloss um wenige Minuten.
Pro Bahn Schweiz, die Vertretung der Kundschaft des öffentlichen Verkehrs, kritisiert das Umsteigen in einem Communiqué scharf. Es handle sich um eine «erneute Verschlechterung der Reisebedingungen im internationalen Bahnverkehr». Pro Bahn verlangt, dass zumindest die Wagen bis Mailand durchfahren: «Anstatt in den Grenzbahnhöfen den Passagieren ein Umsteigen zuzumuten, sollten jeweils die Lokomotiven gewechselt werden.» (sda)