Streit Das neue Mega-Pumpspeicherkraftwerk Limmern im Glarnerland ist noch gar nicht am Netz und ist bereits ein Fall für die Gerichte. Hauptbesitzerin Axpo fordert vom Kanton als Minderheitsaktionär eine Beteiligung an den Millionendefiziten. Dieser weigert sich, er hat für den Fall einer Niederlage vor Gericht bereits 15 Millionen Franken beiseite gelegt. Das Pumpspeicherwerk hat 2,1 Milliarden Franken gekostet. Die Axpo hält 85 Prozent, der Kanton Glarus den Rest. Noch bevor Mitte Jahr das Kraftwerk ans Netz geht, ist klar, dass die Anlage zumindest in naher Zukunft nur Defizite schreiben wird. Seit dem Baubeschluss 2009 verschlechterten sich die Marktbedingungen für die Wasserkraft stark, und die Strompreise erodierten. Die Axpo fordert von Glarus, sich entsprechend seiner Kapitalbeteiligung an den Betriebsdefiziten zu beteiligen. Der Kanton rechnet mit jährlichen Kosten von 9 bis 11 Millionen Franken und weigert sich, diese Summe zu zahlen. (sda)