Sonne könnte Erwärmung dämpfen

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Klimaforschung Neben dem menschengemachten Klimawandel gibt es auch natürliche Klimaschwankungen. Eine zentrale Frage der Klimaforschung ist, wie gross der Einfluss der Sonnenaktivität auf diese natürlichen Schwankungen ist. Eine vom Schweizerischen Nationalfonds geförderte Studie beziffert diesen Effekt nun erstmals. Demnach könnte eine schwächere So nne die menschengemachte Erderwärmung um ein halbes Grad reduzieren, wenn unser Zentralgestirn in einigen Jahrzehnten sein nächstes Aktivitätsminimum erreicht. Das haben Modellrechnungen ergeben.Durch Treibhausgase verursachten Klimawandel kompensieren kann diese Abkühlung zwar nicht. Aber: «Wir könnten Zeit gewinnen, wenn die Aktivität der Sonne zurückgeht und sich der Temperaturanstieg damit ein wenig verlangsamt», sagte Projektleiter Werner Schmutz gemäss einer Mitteilung des Nationalfonds. Allerdings warnt Schmutz auch davor, sich darauf auszuruhen: Die Zeit sei nur geborgt. Nach dem nächsten Aktivitätsminimum käme auch irgendwann wieder ein Maximum. (sda)