Glutenfreie Lebensmittel können gemäss amerikanischen Studien das Diabetesrisiko erhöhen.
Glutenfreie Ernährung liegt seit einigen Jahren im Trend: Viele ernähren sich glutenarm, obwohl es medizinisch nicht nötig wäre. Eine Studie von US-Forschern der Harvard University T.H. Chan School of Public Health in Boston liefert nun Hinweise, dass sich das negativ auf die Gesundheit auswirken könnte: Wer mehr glutenhaltige Lebensmittel isst, erkrankt demnach etwas seltener an Typ-2-Diabetes.
Obwohl es weitere Forschung braucht, raten die Forschenden nach der Auswertung von drei grossen Langzeitstudien dazu, die glutenfreie Ernährung zu überdenken, wenn sie medizinisch nicht nötig ist. Allerdings betrifft dies nur einen geringen Teil der Bevölkerung. Es gebe keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass eine glutenarme Ernährung generell langfristig gesundheitsförderlich sei, hiess es in einer Mitteilung. «Glutenfreie Lebensmittel enthalten oft weniger Ballaststoffe und andere Mikronährstoffe», erklärte Studienautor Geng Zong. Dazu gehören Vitamine und Mineralstoffe. (sda)