Der Gemeinderat verlangt dringliche Massnahmen beim Knotenpunkt Züberwangen. «Durch die Ausserortssignalisation von 80km/h ist die Einfahrt beim Knoten St.Galler-, Kirch- und Rütistrasse sehr gefährlich», gibt der Zuzwiler Gemeinderat zu bedenken.
Unzählige Personenwagen und Postautos, aber auch zweirädrige Fahrzeuge bögen von der Kirch- und Rütistrasse in die St.Gallerstrasse ein. Hinzu kämen die Lieferungen zu den örtlichen Gewerbebetrieben mit Last- und Lieferwagen. «Es besteht dringender Handlungsbedarf», hält der Gemeinderat als Fazit in einer Medienmitteilung fest.
Durch die Zunahme des motorisierten Individualverkehrs sei das Einbiegen vom Dorf Züberwangen in die St.Gallerstrasse (Kantonsstrasse) vor allem während der Hauptverkehrszeiten nur erschwert möglich. «Teilweise entstehen längere Wartezeiten und vor allem gefährliche Situationen, da mit der signalisierten Ausserortsgeschwindigkeit auf der St.Gallerstrasse die Fahrzeuge mit hohem Tempo beim Knoten durchfahren», hält der Gemeinderat fest. Zudem sei die Übersicht aus Fahrtrichtung Wil (von der Langensteig her) nicht ideal.
Weiter gibt der Gemeinderat zu bedenken, dass die Fahrplanzeiten des öffentlichen Verkehr sind teilweise sehr eng seien. Diese einzuhalten, gestalte sich für die Postautolenkerinnen und -lenker je nach Verkehrsaufkommen als äusserst schwierig. «Kommen dann noch längere Wartezeiten aufgrund von erschwerten Einfahrtsbedingungen wie beim Knoten in Züberwangen hinzu, sind Verspätungen kaum zu vermeiden.» Die Pendlerinnen und Pendler seien aber auf pünktliches Eintreffen am Bahnhof in Wil angewiesen.
Der Gemeinderat habe deshalb im Januar 2017 für das 17.Strassenbauprogramm (2019 bis 2023) beim kantonalen Baudepartement die Neugestaltung des Knotens mit einem Kreisel angemeldet. Der Kantonsrat habe aber entschieden, dieses Projekt unter «weitere Projekte» aufzuführen. Dies bedeute, dass dieses derzeit nicht umgesetzt werden wird.
Der Gemeinderat bedauert, dass die Neugestaltung des Knotens weiter hinausgeschoben wird. Er habe den Verantwortlichen des kantonalen Tiefbauamtes das wichtige Anliegen in einem persönlichen Gespräch nochmals vorgebracht. Ebenso habe die Regio Wil in ihrer Stellungnahme empfohlen, das Projekt dringlichst im Rahmen des 17. Strassenbauprogramms umzusetzen.
Ob eine Umsetzung bis ins Jahr 2023 möglich ist oder das Projekt erst ins 18. Strassenbauprogramm (2024 bis 2028) aufgenommen wird, sei derzeit noch nicht bekannt. «Der Gemeinderat hat signalisiert, dass er bereit wäre, gewisse Vorleistungen zu tätigen.»