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Der Festgottesdient des Zuckenrieter Kapellpatrons Sankt Georg fand dieses Jahr coronabedingt etwas anders als gewohnt statt. Die Mitwirkung des Johanneschors Niederhelfenschwil und der Apéro mit musikalischer Begleitung durch die Brass Band Zuckenriet mussten ausfallen.
Die Kapelle Zuckenriet war für den Gottesdienst zu Ehren des heiligen Georg festlich geschmückt. Wegen Corona konnte Pfarrradministrator Pater Didier Munglilingi jedoch nur eine zahlenmässig stark eingeschränkte Gottesdienstgemeinschaft begrüssen.
Kapellpräsident Peter Imbach hiess die neue Seelsorgerin Katrin Blome mit Blumen in Zuckenriet willkommen. Bei ihrem erstmaligen Einsatz beim Kapellfest überzeugte sie mit einer tiefgründigen Predigt. Sie erinnerte an die zahlreichen Legenden, die sich um das Leben des heiligen Georg ranken. Als Kämpfer gegen den bösen Drachen wird er in der Kapelle auch mit einer Statue dargestellt.
Vom realen Leben des heiligen Georg ist wenig bekannt. Er lebte im 3. Jahrhundert und war unter Kaiser Diokletian römischer Soldat und ranghoher Offizier. Er starb als Märtyrer, weil er seinen christlichen Glauben immer stärker bekannte und verteidigte. Die legendäre Symbolik als kämpferischer Held und Drachentöter gilt als ein Vorbild für Furchtlosigkeit und Tapferkeit. Georg zählt als einer der 14 Nothelfer zu den meistverehrten Heiligen. Katrin Blome erwähnte, dass er in Rom 1969 aus dem Heiligenkalender gestrichen und diese Entscheidung erst 1975 wieder rückgängig gemacht wurde.
Der Festgottesdienst, den Pater Didier Munglilingi zusammen mit der Seelsorgerin, mit Diakon Primo Grelli und dem Ministrantenteam feierte, wurde von Organistin Antonia Widmer und Barbara Achte mit der Querflöte begleitet. Die traditionelle Mitwirkung des Johanneschors Niederhelfenschwil und der Apéro mit musikalischer Begleitung durch die Brass Band Zuckenriet mussten wegen der Coronaeinschränkungen ausfallen.
Dennoch offerierte die Kapellverwaltung allen Teilnehmenden ein Apérogebäck und Getränke zum Mitnehmen. Auf dem Vorplatz konnten sich kleinere Grüppchen bei prächtiger Abendstimmung austauschen und mit den Seelsorgern Kontakt aufnehmen.