Zivilschutz Region Wil übernimmt den Mahlzeiten-Fahrdienst für die Thurvita-Spitex bis zum 22. Mai

Während des Lockdowns sprangen Mitarbeiter der Technischen Betriebe Wil als Fahrer für den «Thurvita Spitex Mahlzeitendienst» ein. Dank ihres Einsatzes konnten pro Liefertag etwa 90 Personen aus Risikogruppen ein vollwertiges Menu geniessen.

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Bereit machen für den Einsatz als Mahlzeitendienst-Fahrer: Zivilschützer erhalten die nötigen Infos von Thurvita-Küchenchef Philipp Wettach.

Bereit machen für den Einsatz als Mahlzeitendienst-Fahrer: Zivilschützer erhalten die nötigen Infos von Thurvita-Küchenchef Philipp Wettach.

Bild: PD

Wegen der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus mussten die Fahrer aus dem Spitex-Förderverein im März sozusagen von einem Tag auf den anderen zu Hause bleiben. Auf Hilfe musste die Spitex der Thurvita aber nicht lange warten.

TBW und Zivilschutz springen ein

Der Zivilschutz organisierte Unterstützung für Thurvita: «Rasch und unbürokratisch sprangen ab dem 20. März Mitarbeiter der Technischen Betriebe Wil in die Bresche», heisst es in einer Medienmitteilung der Thurvita. Sie lieferten während rund acht Wochen das Essen an die Kunden des Thurvita-Spitex-Mahlzeitendienstes. Und das waren deutlich mehr als sonst. Pro Lieferwoche (Montag bis Freitag) brachten die TBW-Mitarbeiter fast 1000 Produkte mehr zu den Kunden: zusätzlich 560 Hauptgerichte und etwa 410 Wahlkomponenten wie Suppe, Salat oder Desserts.

Die TBW-Equipe erhält Instruktionen von Küchenchef Philipp Wettach.

Die TBW-Equipe erhält Instruktionen von Küchenchef Philipp Wettach.

Bild: PD

Andreas Bucher, Leiter Hotellerie und Mitglied der Thurvita Geschäftsleitung, sagt dazu:

«Ohne den Einsatz der TBW-Mitarbeiter hätte der Mahlzeitendienst während des strikten Corona-Regimes nicht funktioniert. Viele Kunden aus Wil und Umgebung, die zu Risikogruppen gehören, haben so trotz allem vollwertige Menus erhalten.»

Die gebotenen Schutzmassnahmen setzten die TBW-Fahrerteams in den Augen der Thurvita-Verantwortlichen vorbildlich um. So wurden die Menus jeweils im Milchkasten deponiert statt an der Haustüre übergeben. Gleichzeitig musste jeder Fahrer deutlich mehr Mahlzeiten ausliefern als sonst: Im April haben die Bestellungen von Hauptgerichten gegenüber dem Vorjahr um rund die Hälfte zugenommen. Pro Liefertag wurden etwa 90 Kunden bedient.

Ein TBW-Mitarbeiter lädt eine Box mit Mahlzeiten in sein Geschäftsauto.

Ein TBW-Mitarbeiter lädt eine Box mit Mahlzeiten in sein Geschäftsauto.

Bild: PD

Ab 25. Mai wieder Freiwillige im Einsatz

Am 8. Mai fuhren die TBW-Mitarbeitenden zum letzten Mal Liefertouren für den Mahlzeitendienst. Für eine Übergangszeit von zwei Wochen liefert nun der Zivilschutz die Mahlzeiten aus. Ab dem 25. Mai übernehmen dann wieder Freiwillige aus dem Spitex-Förderverein die wichtige Aufgabe der Auslieferung. (pd/red)