Jonschwils Bürgerschaft entscheidet am 19. April über einen Kredit zur Sanierung des Bachdurchlasses im Zentrum von Schwarzenbach.
Das Sanierungsvorhaben «Bachdurchlass Schwarzenbach» betrifft den Bachverlauf zwischen der Jonschwilerstrasse und der Bach-/Aeuelistrasse. In dieser Passage soll der Schwarzenbach stellenweise einen grösser dimensionierten Durchlass erhalten und dort, wo die Platzverhältnisse es zulassen, offengelegt werden. Das soll den Hochwasserschutz verbessern.
Aktuell verläuft der Schwarzenbach an besagter Stelle auf einer Länge von 70 Metern unterirdisch in einem bestehenden Betonrohr. Dieses wirkt mit seinen 1,10 Meter Innendurchmesser und seiner geringen Durchflusskapazität als Nadelöhr und ist eine Schwachstelle bei Hochwasser.
Was ist der Grund für diese Massnahmen? Untersuchungen zeigten, dass bei einem hundertjährlichen Niederschlagsereignis im Abschnitt Breiti-Aeueli Spitzenabflüsse von 17 Kubikmeter pro Sekunde zu erwarten sind. Das ist zu viel: Ohne entsprechenden baulichen Massnahmen sind dann Überschwemmungen im Wohngebiet zu erwarten. Damit dies nicht geschieht, soll einerseits der Zufluss aus dem Einzugsgebiet des Schwarzenbachs gedrosselt, andererseits die Durchflusskapazität des Schwarzenbaches im Wohngebiet erhöht werden.
Das Gesamtkonzept der Gemeinde Jonschwil beinhaltet dabei die folgenden fünf Massnahmen zur Gefahrenabwehr:
Dabei ist bloss die letzte Massnahme – der Abschnitt Jonschwilerstrasse-Bachstrasse – Teil des Projektes «Bachdurchlass Schwarzenbach», über das die Bürgerschaft am 19. April befinden wird. Die restlichen Massnahmen werden später umgesetzt beziehungsweise sind bereits erledigt. Der Kostenvoranschlag für das Projekt beläuft sich auf einen Betrag von 715000 Franken.
Das Projekt soll noch in diesem Jahr umgesetzt werden, damit danach die geänderten Verkehrsführungen im Umfeld der Schule Schwarzenbach realisiert werden können. (tos/pd)
Abstimmung findet am Sonntag, 19. April, statt. Der Jahresbericht mit dem Gutachten ist einsehbar auf www.jonschwil.ch.