Eine Gruppe von Personen unterschiedlichen Alters trifft sich im Restaurant Nossi Pic in Zuzwil regelmässig zum gemeinsamen Znüni. Unter den acht Leuten befinden sich fünf Raucher.
Eine Gruppe von Personen unterschiedlichen Alters trifft sich im Restaurant Nossi Pic in Zuzwil regelmässig zum gemeinsamen Znüni. Unter den acht Leuten befinden sich fünf Raucher. «Für den Znüni kommen wir gerne hierher – auch, weil es in Zuzwil sowieso keine Raucherbeiz mehr gibt», sagt einer der Gäste. Aber für den Ausgang suche man sich jetzt bewusst ein Lokal, in dem man rauchen dürfe, ergänzt ihn eine junge Frau. «Das Rauchverbot ist einfach ein <Seich>», sagt ein anderer. Einerseits bleibe man weniger lange sitzen, andererseits gebe es ein Geläuf nach draussen. «Es ist nicht mehr so gemütlich», findet er. Ein Nichtraucher unter ihnen fügt an, dass es für ihn zwar schon angenehmer sei ohne den Zigarettenrauch. «Aber wenn meine rauchenden Kollegen nicht hier sind, dann bleibe ich auch zu Hause – was soll ich alleine hier?», sagt er. Überhaupt fragt er sich, wo jetzt die vielen Nichtraucher sind, die lautstark die Rauchverbote in den Restaurants forderten. Drei Seniorinnen, Stammgäste des Restaurant Freudenberg in Oberuzwil, finden das Rauchverbot zwar eine Bevormundung, akzeptieren es aber. «In Speisesälen ist es gut, wenn nicht geraucht wird», sagt eine der Damen. Hingegen sei es in den Beizen nicht mehr so gemütlich. «Sowieso soll der Wirt entscheiden, ob die Gäste rauchen dürfen – es ist ja auch seine Wirtschaft», sagt die zweite. Zwei weitere Senioren begrüssen das Rauchverbot. «Es sollte aber einheitlich sein für alle», sagen sie. (nis.)