Wittenbach fügt Flawil eine bittere Niederlage zu

HANDBALL. Rover Wittenbach besiegt den HC Flawil 33:27 (19:14). Die Flawiler waren sich nach ihrem Kantersieg vor Wochenfrist gegen Frauenfeld wohl zu siegessicher und verpassten es, sich auf den stärkeren Gegner entsprechend einzustellen.

Adrian Campos
Drucken

HANDBALL. Rover Wittenbach besiegt den HC Flawil 33:27 (19:14). Die Flawiler waren sich nach ihrem Kantersieg vor Wochenfrist gegen Frauenfeld wohl zu siegessicher und verpassten es, sich auf den stärkeren Gegner entsprechend einzustellen. So resultierte eine Niederlage, die nicht hätte sein müssen, die bei entsprechendem Engagement hätte siegreich gestaltet werden können.

Zu wenig Überzeugung

Das Spiel startete ausgeglichen. Bis zur zehnten Minute konnten die Flawiler mit dem Gegner mithalten. Plötzlich funktionierte die Verteidigung des HC Flawil nicht mehr so, wie sie sollte. Die Defensive agierte zu passiv und die Angriffe wurden mit zu geringer Überzeugung abgeschlossen. Wittenbach erschuf sich deshalb einen Vorsprung (16:10) und konnte diesen bis zur Pause gut über die Runden bringen.

Die richtigen Worte gefunden

In der Pause sprach Armin Fitzi vor allem die defensiven Defizite an und wollte eine verbesserte Abwehrleistung sehen. Pius Burtscher seinerseits setzte auf einen Motivationsschub. Die Trainer haben offenbar die richtigen Wortmischungen gefunden. Sechs Minuten kassierten die Flawiler keinen Treffer. Grossen Anteil an dieser Situation hatte jedoch auch der Torhüter, welcher seinem Team den nötigen Rückhalt bot.

Nur ein Strohfeuer

Da es in der Abwehr plötzlich lief und die Flawiler viele Bälle gewinnen konnten, hatten sie auch die Möglichkeit, die von Pius Burtscher angesprochenen Gegenstösse erfolgreich zu lancieren. Nach zehn Minuten in der zweiten Halbzeit kam Flawil bis auf 19:18 heran. Doch die Hausse war ebenso schnell verflogen, wie sie gekommen war. Unverständlicherweise konnten die Flawiler ihre starke Phase nicht durchziehen. Wiederum häuften sich die Fehler in der Verteidigung, was Rover Wittenbach kaltblütig ausnutzte. Auch im Angriff wollten die Schüsse der Flawiler den Weg nicht mehr ins Tor finden. Zwei oder drei Einzelaktionen in der Schlussphase sorgten lediglich noch für eine Resultatkosmetik. Wittenbach siegte schliesslich 33:27.

Der Gastgeber präsentierte sich während der 60 Minuten zwar nicht als das klar bessere Team, vermochte aber die Schwächen der Flawiler stets auszunutzen. Flawil hat diese Saison noch drei Spiele zu bestreiten. Nach vorne in der Tabelle ist der Zug abgefahren, gegen hinten muss er nichts befürchten. Gute Gründe also, die restlichen Partien unbeschwert anzugehen.