«Petra» hinterlässt in der Region weniger Schäden als befürchtet.
Kurz nach 2 Uhr in der Nacht auf Dienstag entwickelte das Sturmtief Petra seine grösste Wucht und wütete bis in die Morgenstunden. Um 4.20 Uhr ging bei der Feuerwehr des Sicherheitsverbunds Region Wil der erste Alarm ein, vier weitere folgten, vor allem wegen umgestürzter Bäume, der letzte um 5.50 Uhr: Ein Baum stürzte auf die Mörikonerstrasse nahe der Wallfahrtkirche Maria Dreibrunnen bei Bronschhofen und machte diese unpassierbar. Wenige hundert Meter davon entfernt hatte ein junger Autofahrer Glück, dem ein schwerer Ast direkt vor das Auto knallte und die Windschutzscheibe nur knapp verfehlte. Trotz Vollbremsung überrollte der Lenker den Ast, wurde aber nicht verletzt. Die Wiler Feuerwehr stand mit 22 Personen im Einsatz. Laut Kommandant Tom Widmer konnte die Mannschaft um 7.30 Uhr wieder entlassen werden.
Wie bereits beim Tornado im Juli vergangenen Jahres war Wil stärker betroffen als umliegende Gemeinden. In Münchwilen hatte die Feuerwehr nur einen Einsatz: Bei einer Tankstelle hatte der Sturm eine Verkleidung gelöst. Ruhig war es auch beim Sicherheitsverbund Region Uzwil: Es gab nur einen Einsatz wegen eines umgestürzten Baumes. Der Sicherheitsverbund Region Gossau, dem auch Flawil und Degersheim angehören, hatte pro Gemeinde je einen Einsatz. Die Feuerwehr Kirchberg-Lütisburg wurde zu sieben Ereignissen gerufen.