WIL: Sanierung frühestens 2019

Das Industriegleis an der Churfirstenstrasse führt immer wieder zu Unfällen. Das widerspricht der «Velostrategie Wil».

Hans Suter
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Wegen der alten Industriegleise kommen Radfahrer immer wieder zu Fall. (Bild: Hans Suter)

Wegen der alten Industriegleise kommen Radfahrer immer wieder zu Fall. (Bild: Hans Suter)

CVP-Stadtparlamentarier Roland Bossart-Schaffhauser reichte deshalb eine Interpellation und wollte wissen, welche Bedeutung das Industriegleis heute noch hat und welche Massnahmen unternommen werden können, um die Gefahr möglichst rasch zu eliminieren oder zu minimieren.

Nach den Worten von Stadtrat Daniel Stutz (Grüne Prowil) ist bei dem im Jahr 1925 erstellten Gleis kein direkter Nutzen mehr ersichtlich. Bezüglich der Unfallzahlen äusserte er sich zurückhaltend. «Das ist ein schwieriges Thema, viele Unfälle sind nicht aktenkundig», sagte der Vorsteher das Departementes Bau, Umwelt und Verkehr (BUV). Er wisse aber, dass es bedeutend mehr Ereignisse gebe, als bekannt seien. Er persönlich habe auch von einem Vorfall aus dem eigenen Familienkreis Kenntnis.

Eine sofortige Beseitigung der Gefahrensituation gestalte sich aber schwierig. Die laufende Planungs- und Entwicklungstätigkeit in diesem Gebiet verhindere eine radikale Veränderung. Als frühestmöglichen Sanierungszeitpunkt sieht Daniel Stutz das Jahr 2019. Es seien zwar bereits einige Massnahmen zur Verbesserung der Situation getroffen worden, zu Stürzen käme es aber leider immer noch.

Interpellant Roland Bosshart-Schaffhauser zeigte sich mit der Antwort «teilweise zufrieden». Er zitierte einen Verunfallten mit den Worten: «Wir wissen zwar um die Gefahr, aber sie zu beseitigen ist uns zu teuer.»

Hans Suter

hans.suter@wilerzeitung.ch