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Der Regen der vergangenen Tage hat gewirkt. Die Brandgefahr beim Abbrennen von Feuerwerk ist deutlich gesunken. Die Feuerwehr rät dennoch zu grosser Vorsicht.
Diesmal wird es wohl kein Verbot geben für das Anzünden des 1.-August-Funkens und das Abbrennen von Feuerwerk. Für die Thurgauer Gemeinden wurde bereits gestern Entwarnung gegeben: «Über das Wochenende sind im Kanton Thurgau im Durchschnitt 20 bis 50 Millimeter Regen gefallen. Dadurch hat sich die Situation vor allem auch in den Wäldern beruhigt», liess die Thurgauer Staatskanzlei gestern verlauten. «Aus diesem Grund ist kein Feuerverbot nötig.»
Die Waldbrandgefahr wird aber auf Stufe 2 von 5 (5 = grosse Gefahr) belassen. Im Kanton St.Gallen ist die Situation ähnlich und wird von den Fachexperten laufend beobachtet und analysiert.
Tom Widmer, Kommandant des Sicherheitsverbunds Region Wil (SVRW), erwartet zurzeit keine Verschärfung der Situation. Er mahnt aber zur Vorsicht: «Bei Feuerwerk besteht immer eine gewisse Gefahr.»Ebenso bei Funken: «Es ist sehr wichtig, die Asche zu löschen.»
Die Wetterprognose verheisst für den 1.August einen weitgehend sonnigen Tag mit Temperaturen bis 24 Grad. Wo und wann die Bundesfeiern in der Region stattfinden, zeigt die unten stehende Übersicht.
Auch auf Bauernhöfen wird wieder zum 1.-August-Brunch eingeladen. In der Region machen aber nur wenige Betriebe mit; gemäss der Website www.hofsuche.brunch.ch in Hosenruck, Lütisburg, Dreien (ausgebucht), Niederglatt und Nassen.
Während Jahrzehnten stand die Festansprache einer Persönlichkeit aus Politik oder Wirtschaft im Zentrum der 1.-August-Feiern. Je höher der Status des Festredners, desto mehr Publikum auf dem Festplatz. Ein Regierungsrat oder gar ein Bundesrat am Rednerpult war ein Ereignis, über das man im Dorf sprach.
Heute sieht das anders aus. Man nimmt zwar mit Freude zur Kenntnis, wenn eine Regierungsrätin – mittlerweile gibt es auch Frauen – oder ein Regierungsrat angekündigt ist (am meisten freuen sich die Gemeindebehörden). Dem Bürger aber bedeutet eine Festwirtschaft zum gemütlichen Verweilen meistens ungleich mehr. Vielerorts gibt es heute nur noch eine kurze Begrüssung, auf eine Festansprache wird verzichtet.
Auch finden immer weniger Feiern am Abend des 1. August statt. Die auf den 31. Juli vorgelegten Anlässe scheinen mehr Anklang zu finden, ebenso morgendliche Veranstaltungen am 1. August, etwa ein Brunch.