AUSZEICHNUNG
Wissen von vier Generationen zahlt sich aus: Darum gehört der Schnaps aus Henau zu den besten

Alle zwei Jahre zeichnet der Verein DistiSuiss die besten Spirituosen von Schweizer Brennereien aus. In diesem Jahr haben 105 Brennereien beim Wettbewerb teilgenommen. Die Brennerei Fraefel aus Henau gewann neben drei Goldmedaillen auch fünf Silbermedaillen.

Felicitas Markoff
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Geschäftsführer Stefan Fraefel präsentiert stolz seine Edelbrände.

Geschäftsführer Stefan Fraefel präsentiert stolz seine Edelbrände.

Bild: PD

Wer stellt den besten Kirschschnaps her? Und wer den besten Gin, Whiskey oder Pflaumenschnaps? Um das herauszufinden, trifft sich die Schweizer Brennereibranche alle zwei Jahre zur Prämierungsfeier in Luzern. Denn dort werden die besten Spirituosen vom Verein DistiSuisse ausgezeichnet.

Drei Gold- und fünf Silbermedaillen gehen nach Henau

Dieser Quittenschnaps hat die Jury bei DistiSuisse überzeugt.

Dieser Quittenschnaps hat die Jury bei DistiSuisse überzeugt.

Bild: PD

Die Ostschweizer Brennerei Fraefel in Henau hat sich dem Wettbewerb gestellt und gleich drei Goldmedaillen und fünf Silbermedaillen mit nach Hause genommen. Mit den Spirituosen «Alte Traube», «Golden Barrique» und dem Quittenbrand konnte sie die 30-köpfige Jury überzeugen und gewann damit je eine Goldmedaille. Bei dem Quittenbrand reichte es sogar für den Kategoriensieg.

Stefan Fraefel ist der Geschäftsführer der Brennerei. Die Henauer Firma hat schon einige Male bei DistiSuisse teilgenommen und Medaillen gewonnen. Der Geschäftsführer sagt über den Erfolg in diesem Jahr:

«Wir sind stolz, dass wir mit unseren Ostschweizer Produkten die Jury überzeugen konnten und mit Medaillen zurückkehrten.»

Für die Ostschweizer Brennerei sei die DistiSuisse wie eine Berufsmeisterschaft und ein Wettbewerb, der fest mit dem Berufsstolz zusammenhänge. Fraefel sagt: «Als kleiner Familienbetrieb ist es eine Ehre, mit der starken nationalen Konkurrenz mithalten zu können. Das Wissen, welches bereits in der fünften Generation übertragen wurde, zahlt sich aus.»

Aber was braucht ein alkoholisches Getränk, um bei diesem Wettbewerb zu gewinnen? Der Geschäftsführer sagt: «Das Destillat muss fehlerlos sein. Dazu gehört, dass es aus schönen und reifen Früchten hergestellt wird.» Die Brennerei aus Henau hat sich vor allem auf Fruchtbrände spezialisiert. Das Obst, aus dem der Schnaps gebrannt wird, kauft die Brennerei von regionalen Obstbäuerinnen und -bauern.

Nur zwei Ostschweizer Firmen beim Wettbewerb

Wenn man beim Wettbewerb vier verschiedene Golddiplome holt, erhält man eine besondere Auszeichnung: Den Titel als «Brenner des Jahres 2021». Fraefel sagt:

«Für diese Auszeichnung hat mir eines von vier Golddiplomen gefehlt. Mein Traum und Ziel ist, ‹Brenner des Jahres› zu werden.»

Die Fraefel AG ist nicht die einzige Firma aus der Ostschweiz, die bei DistiSuisse mitgemacht hat. Auch die Firma Macardo aus Amlikon-Bissegg hat sich der Herausforderung gestellt und zwei Gold-, sowie vier Silbermedaillen geholt.

Sieben Brennereien sind geehrt worden

In diesem Jahr haben sich 105 Brennereien der Herausforderung gestellt und für den Wettbewerb bei DistiSuisse knapp 600 Produkte eingereicht. Sieben Brennereien sind an der Prämierungsfeier Ende Oktober in Luzern mit dem Titel «Brenner des Jahres 2021» geehrt worden. 113 Produkte sind mit Gold und 323 mit Silber ausgezeichnet worden. Gemäss Medienmitteilung hat eine 30-köpfige Jury von DistiSuisse in einem Degustationsmarathon von drei Tagen die Spirituosen nach Aussehen, Geruch, Geschmack und Gesamteindruck beurteilt. fem

Diese Edelbrände sind bei DistiSuiss prämiert worden: MoonShine D.O.B (Silber), Kirsch (Silber), Alte Traube (Gold), Quitten (Gold), Golden Barrique, Zwetschgen (Silber), Alte Zwetschge (Silber) und MoonShine classic (Silber).

Diese Edelbrände sind bei DistiSuiss prämiert worden: MoonShine D.O.B (Silber), Kirsch (Silber), Alte Traube (Gold), Quitten (Gold), Golden Barrique, Zwetschgen (Silber), Alte Zwetschge (Silber) und MoonShine classic (Silber).

Bild: PD