Wohlklingende Blasmusikklänge statt lärmiges Kettenrasseln der Panzer erklangen am Dienstagabend beim Saalkonzert des Spiels der Panzerbrigade 11 im Gemeindesaal Uzwil.
UZWIL. Nur die besten Musikanten schaffen die Aufnahme in ein Militärspiel. Nur so ist es auch möglich, dass ein Spiel bereits nach zwei Wochen Übungszeit ein solch anspruchsvolles Programm darbieten kann, wie es das Spiel der Panzerbrigade 11 am Dienstag in Uzwil bot.
Äusserst vielfältig präsentierte sich das musikalische Programm, das die rund 60 Musikanten unter der Leitung von Oberleutnant Marcel Eggler und vom Obergefreiten Fabian Künzli an diesem Abend bewältigte.
Da gehörte ein schön melodiöser Steinbeck-Marsch ebenso dazu wie zeitgenössische Kompositionen und jazzige Klänge. All dies mit hoher Perfektion und spürbarer Spielfreude dargeboten. Und was wäre ein Militärkonzert ohne den Schweizerpsalm zu Beginn und den Zapfenstreich als Abschluss nach den Zugaben?
Durchwegs anspruchsvoll waren dabei vor allem die zeitgenössischen Blasmusikkompositionen, die rhythmische und dynamische Schwierigkeiten enthielten. Aber immer wieder konnte man dabei schöne Melodiebögen geniessen und über das Können der Solisten staunen. Spannung ist eines der Elemente, das an diesem Abend die Besucher in das musikalische Geschehen einband und fesselte. Einer der Höhepunkte war die Komposition «Jubilantics» des jungen Ostschweizer Komponisten Fabian Künzli, der das Werk auch selber dirigierte.
Alles in allem zeigte das Spiel der Panzerbrigade 11 ein Können, das vom zahlreichen Publikum mit tosendem Applaus verdankt wurde. Ja, so können die «Pänzeler», das heisst die Musikanten dieser Truppengattung, jederzeit wieder nach Uzwil kommen!