Was vom Manne übrig bleibt

Der Soziologe Walter Hollstein berichtet im nächsten Nachtcafé im Kulturkeller «Park» über die Krise des ehemals starken Geschlechts. Am 19. Januar wird das Thema «Mann» beleuchtet.

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Flawil. Männer schienen lange Zeit die Wesen ohne Probleme zu sein. Sie beherrschten die Welt, verdienten das meiste Geld und sicherten sich Privilegien. Männer galten als potent – in der Gesellschaft ebenso wie in der Familie oder im Bett. Sie waren kaum krank, machten Karriere und niemand zweifelte daran, dass sie das starke Geschlecht verkörperten. Daran hat sich in den letzten Jahren einiges geändert. Kritik an der männlichen Dominanz löste zwar Diskussionen aus, stellte aber gleichzeitig alle Männer unter Generalverdacht, ein Gewaltverbrecher, Vergewaltiger und Unmensch zu sein. Die lebensbedrohlichen Nöte des männlichen Geschlechts werden gesellschaftspolitisch weitgehend ignoriert. Walter Hollstein, Professor für Soziologie mit dem Schwerpunkt Männerforschung, Gutachter des Europarates für Geschlechterfragen und preisgekrönter Sachbuchautor, legt im ersten Nachtcafé des Jahres den Finger auf diese verzerrten Realitäten. Reservation unter Telefonnummer 071 393 40 92 oder per E-Mail restaurant.park@gmx.ch (pd.)