Sie hatte viel von einem Volksfest, die Viehschau am Samstag in Zuzwil. Das zum Viehpferch hin offene Festzelt war zeitweise bis auf den letzten Platz besetzt.
Sie hatte viel von einem Volksfest, die Viehschau am Samstag in Zuzwil. Das zum Viehpferch hin offene Festzelt war zeitweise bis auf den letzten Platz besetzt. Landwirte, Dorfbewohner und Neugierige liessen sich dort das servierte Essen schmecken, fachsimpelten über das präsentierte Vieh oder plauderten über dieses und jenes. Das grosse Festzelt war in Zusammenarbeit mit der Landi Thur AG aufgestellt worden, da diese gleichzeitig ihr 10-Jahr-Jubiläum feierte. Am Abend gingen deshalb auch lange nicht alle nach Hause. Bei Barbetrieb und zur Partyband Wolkenbruch wurde das Jubiläum gefeiert.
Die Volksfeststimmung, die während des Tages an der Viehschau herrschte, lockte auch zahlreiche Familien mit Kindern an. «Mami, warum hat diese Kuh den ersten Platz erreicht?», wollte ein kleines Mädchen wissen. Ob sie die Ausführungen der Mutter über ein gutes Becken und schönes Fell tatsächlich hören wollte oder sich doch lieber zusammen mit den anderen Kindern auf der Gumpiburg ausgetobt hätte, sei dahingestellt. Feststeht, auch die Nachwuchszüchter hatten ihre Freude am Trubel und kommentierten –angetan mit ihren Edelweisshemden – bereits die Vorzüge des gezeigten Viehs. Andere beschäftigten sich an einem Stand mit dem Bemalen von Holztieren oder bestaunten und streichelten die Zwergponies und die Ziegen, die friedlich in ihren Gehegen am Rande des Geschehens grasten.
Der Duft des ausgelegten Strohs, das Geräusch von muhenden Kühen und grossen Glocken, zusammen mit dem herrlich strahlenden Herbstwetter schafften eine spezielle Atmosphäre. Kein Wunder daher, wenn solche Traditionen wieder vermehrt gelebt werden, wo doch so viele Besucher so grosse Freude daran haben. Ob man jetzt an der Bewertung des Viehs interessiert war oder einfach nur einen Ausflug unternehmen wollte, die vielen Autos und Velos auf den Parkplätzen zeugten vom Erfolg der Veranstaltung.