Unbekannter gegen Gemeinderäte

Am 8. März wählt Eschlikon einen neuen Gemeindeammann. Einen ersten Eindruck erhielt man von den drei Kandidaten anlässlich des gestrigen Wahlpodiums. Gespannt war man auf Hans Mäder; für viele der grosse Unbekannte.

Christoph Heer
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Stellen sich zur Wahl als Nachfolger von Röbi Meyer als Gemeindeammann. Von links: Hans Mäder, Peter Meier, Adrian Stutz. Rechts Podiumsleiter Toni Peterhans. (Bild: Christoph Heer)

Stellen sich zur Wahl als Nachfolger von Röbi Meyer als Gemeindeammann. Von links: Hans Mäder, Peter Meier, Adrian Stutz. Rechts Podiumsleiter Toni Peterhans. (Bild: Christoph Heer)

ESCHLIKON. Die Meldung von einem dritten Kandidaten für die Wahl zum Gemeindeammann machte am Wochenende Schlagzeilen. Hans Mäder hat sich dazu entschlossen, als Alternativkandidat anzutreten. Bekannt war, dass sich mit Adrian Stutz und Peter Meier zwei Noch-Gemeinderäte als Gemeindeammann bewerben. Anlässlich der Gewerbeausstellung ESWA vom vergangenen Wochenende fand gestern morgen das mit Spannung erwartete Wahlpodium statt. Das Festzelt füllte sich bis in die hintersten Reihen. Interparteipräsident Toni Peterhans leitete das gut einstündige Gespräch und kitzelte aus den drei Kandidaten manch interessante Antwort heraus. Natürlich ist es wissenswert, warum sich die drei selbst im Amt des neuen Gemeindeoberhauptes sehen. Dafür qualifiziert scheinen alle drei zu sein. So können allesamt auf viel fachliche Kompetenz zurückgreifen.

Gute Alternative

Für Adrian Stutz und Peter Meier spricht, dass sie als amtierende Gemeinderäte den Ablauf in und um die Gemeinde bestens kennen. «Meine persönliche und fachliche Kompetenz sprechen für mich. Aber auch, dass ich weiss, worum es in unserer Gemeinde geht», sagte Adrian Stutz. Peter Meier hingegen meinte, dass er zu 100 Prozent bereit sei. «Jetzt ist die Zeit gekommen, um unsere Gemeinde mit meinem Fachwissen weiter voran zu bringen.» Einen entspannten Eindruck machte von Beginn an der «unbekannte Dritte». Obwohl er, Hans Mäder, seit zwölf Jahren in Eschlikon wohnhaft und in Romanshorn arbeitend, darauf hinwies, dass er ziemlich nervös sei. «Dass ich früher schon als Theaterspieler aufgetreten bin, hilft vielleicht in solchen Momenten», meinte er lachend. Er selber sieht sich als geeignete Alternative zu Stutz und Meier. In seiner Wiler Vergangenheit war er Mitglied der CVP, vorher auch Vorstandsmitglied der Jungen CVP Schweiz. «Mit meiner positiven Art, meiner Bodenständigkeit und meinem neutralen Wesen sehe ich mich als gute Ergänzung zu meinen beiden Kontrahenten. Letztlich steht aber das Wohl unserer Gemeinde im Vordergrund».

Wenig Schwächen

An sich selbst sehen die drei viele Stärken, die sie als Gemeindeammann auszeichnen würden. Ist es bei Peter Meier unter anderem seine Zuverlässigkeit und bei Hans Mäder sein Gehör für die Anliegen anderer, betont Adrian Stutz seine Vielseitigkeit. Mit dem Thema Verkehr wird sich der neue Gemeindeammann unverzüglich auseinandersetzen müssen. Schon gestern wurden auch seitens der Besucher Fragen zur Sicherheit, zum Verkehrsaufkommen und Gleisanschluss ins Industriegebiet gestellt.