Am nachgeholten Flawiler Funkensonntag explodiert der Böögg bereits nach knapp drei Minuten.
Vor einer Woche haben Sturmböen das Abbrennen des Funkens auf dem Landberg verhindert. Am nachgeholten Flawiler Funkensonntag dauerte es nur drei Minuten, bis der erste Knallkörper im Kopf des Bööggs explodierte. «Das war eine rekordverdächtig kurze Zeit», sagte Denise Winteler, Mitglied des Ortsbürgerrates. Es scheine einen bombastischen Sommer zu geben. Und sie fügte bei: «Hoffentlich gibt es neben der Hitze auch hie und da Regen.»
Es ist der Ortsbürgerrat, der in Flawil vor rund 30 Jahren den Brauch des Funkensonntags wieder aufleben liess. Am Sonntag nach dem Aschermittwoch, dem eigentliche Termin, haben die Verantwortlichen infolge des starken Windes von einer Durchführung abgesehen. Der vom Ortsbürger Roman Stüdli auf seinem Grundstück aufgeschichtete Holzstoss ist nun eine Woche später seiner Bestimmung zugeführt worden.
Das Astholz im Innern und die Latten der Verkleidung waren offensichtlich dürr und standen auch ohne Brandbeschleuniger im Nu im Vollbrand. Der Böögg auf seiner Spitze, von Schülerinnen und Schülern der Heilpädagogischen Schule Flawil gefertigt, wurde rasch ein Raub der Flammen. Viele Flawilerinnen und Flawiler haben sich auf dem Landberg eingefunden und sich über den lodernden Funken und an den mitreissenden Rhythmen der Guggenmusik «Wyssbach Geischter» gefreut.