Startseite
Ostschweiz
Wil
Der Wahlkreis Wil hat gewählt, es kommt gleich zu drei Sitzverschiebungen.
CVP und SVP schicken in der nächsten Legislatur zwar gleich viele Kantonsräte nach St.Gallen, die SVP schneidet insgesamt aber doch ein ganzes Stück besser ab. Sie ist in acht von zehn Gemeinden die stärkste Kraft. Nur in Degersheim und in Oberuzwil ist das die CVP.
Die CVP gehört zu den Wahlsiegern im Wahlkreis Wil. Sie gewinnt 3,64 Prozentpunkte im Vergleich zu 2016. Die SP verliert praktisch gleich viel, wie die CVP gewinnt (3,63 Prozent). Auch die SVP verliert mit 2,47 Prozent deutlich.
Auf den ersten Ersatzplätzen liegen:
Bei der SVP schafft Peter Haag die Wiederwahl nicht. Bei der FDP ereilt dieses Schicksal Erich Baumann. Bei der SP war Peter Hartmann nicht mehr angetreten. Die Partei kann diesen Sitz nicht halten.
Neu im Kantonsrat sind Monika Scherrer (CVP), Michael Sarbach (Grüne) und Franziska Cavelti Häller (GLP).
Das Beste Resultat im Wahlkreis erzielt Bruno Cozzio. Er holt 7'529 Stimmen und damit rund 1'400 mehr als Cornel Egger auf dem zweiten Platz.
Das sind die 18 Kantonsrätinnen und Kantonsräte im Wahlkreis Wil. Anstelle von Susanne Hartmann wird allerdings Monika Scherrer im Kantonsrat Einsitz nehmen, weil die Wiler Stadtpräsidentin in die Kantonsregierung gewählt wurde.
Die Resultate aus Niederhelfenschwil sind da. SVP, FDP und SP verlieren einen Sitz. CVP, Grüne und GLP gewinnen einen.
Sollten die Resultate aus Niederhelfenschwil zu keinen Veränderungen mehr führen, hiesse das, dass die ersten Ersatzplätze wie folgt besetzt wären:
Die Wahl von Susanne Hartmann in die Regierung bedeutet auch, dass nicht sie den allfälligen fünften CVP-Sitz im Kantonsrat besetzen wird, sondern Monika Scherrer – sofern sie nicht in Niederhelfenschwil noch abgefangen wird.
Die Resultate aus Niederhelfenschwil fehlen nach wie vor. Dafür ist die Wahl in die Regierung entschieden. Wil braucht eine neue Stadtpräsidentin oder einen neuen Stadtpräsidenten. Susanne Hartmann schafft den Sprung in die Kantonsregierung im ersten Wahlgang.
Verliert die SVP tatsächlich einen Sitz, wird der Entscheid hauchdünn fallen, wer in den sauren Apfel beissen muss. Peter Haag und Damian Gahlinger haben bisher beide exakt 4008 Stimmen. Bei der FDP wäre aktuell Erich Baumann auf dem vierten Platz und würde seinen Sitz daher verlieren.
Bei der CVP würde Susanne Hartmann den zusätzlichen Sitz holen. Bei den Grünen Michael Sarbach. Bei der GLP ginge der Sitz an Franziska Cavelti Häller, nicht an Erika Häusermann.
Im Wahlkreis Wil könnte es zu einer grösseren Rochade kommen. Würde man das Zwischenergebnis, bei dem nur Niederhelfenschwil fehlt, für die Sitzverteilung hinzuziehen, würden die Verteilung so aussehen:
Nun fehlt nur noch Niederhelfenschwil. In den bisher ausgezählten Gemeinden holt die SVP 27,2 Prozent (-2,45), die CVP 23,44 Prozent (+3,41), die FDP 16,75 Prozent (-2,26), die SP 12,48 Prozent (-3,76) und die Grünen 11,24 Prozent (+2,53).
In der Stadt Wil kann die SVP ihren Wähleranteil praktisch halten. Die SVP verliert 3,61 Prozentpunkte. Die Grünen, die CVP und die GLP gewinnen alle um die 2,5 Prozentpunkte.
Nun ist auch Wil ausgezählt. Die SVP wird mit 24,54 Prozent stärkste Kraft, gefolgt von der CVP mit 20,83 Prozent. Die FDP holt 19,05 Prozent.
Noch fehlen zwei Gemeinden: In Wil und Niederhelfenschwil dauert die Auszählung noch an. Im Wahlkreis Toggenburg sind bereits alle zwölf Gemeinden ausgezählt. Es bleibt dort alles beim Alten.
Nun ist auch Niederbüren ausgezählt. Die SVP wird mit 35,29 Prozent deutlich stärkste Kraft, verliert aber auch hier deutlich. Fast zehn Prozentpunkte weniger weist die SVP im Vergleich zu 2016 auf. Die CVP landet mit knapp 30 Prozent auf Rang 2.
Die Stimmbeteiligung bleibt tief. In den bisher ausgezählten Gemeinden liegt sie zwischen 26,01 Prozent (Uzwil) und 34,08 Prozent (Degersheim).
Die CVP ist damit weiter auf der Siegerstrasse. Auch in Uzwil und Oberuzwil holt sie mehr Wähleranteile. Die Grünen gewinnen ebenfalls, hier allerdings weniger als die GLP.
Nun sind auch Oberuzwil und Uzwil ausgezählt. In Oberuzwil ist die CVP mit über 30 Prozent stärkste Kraft, gefolgt von der SVP mit knapp 24 Prozent. In Uzwil ist die Reihenfolge umgekehrt. Die SVP holt knapp 30 Prozent, die CVP rund 25.
Bisher ist die CVP am deutlichsten auf der Siegerstrasse. In den bisher ausgezählten Gemeinden gewinnt sie überall Wähleranteile. Teilweise deutlich. In Degerseheim steigert sie sich von knapp 18 Prozent auf rund 28 Prozent. Ebenfalls gut unterwegs sind die Grünen. Sie gewinnen ebenfalls in allen bisher ausgezählten Gemeinden, in Flawil gar knapp sieben Prozent. SVP, FDP und SP verlieren in mehreren Gemeinden.
Weitere Resultate aus vier Gemeinden. In Degersheim ist die CVP stärkste Kraft. Sie holt 28 Prozent der Stimmen. Die SVP folgt mit 25 Prozent auf Platz 2. In Flawil liegt die SVP mit 25,3 Prozent der Stimmen auf Platz 1. Auch in Jonschwil schliesst sie am besten ab. Hier holt sie 36 Prozent der Stimmen. In Oberbüren holt sie gar 38 Prozent.
Erste Resultate aus Zuzwil. Die SVP holt rund 30 Prozent der Stimmen. Auf Platz 2 folgt die CVP mit rund 24 Prozent, auf Platz 3 die FDP mit rund 22 Prozent. Die Grünen und die SP bleiben deutlich unter zehn Prozent.
Die Wahlbeteiligung ist mit 31,99 Prozent deutlich tiefer als noch vor vier Jahren (44,86 Prozent).