Handball Nach zuletzt dürftigen Leistungen zeigten die 1.-Liga-Männer des HSC Kreuzlingen am Samstag eine starke Reaktion. Bei Leader Wohlen verloren sie nur mit 28:29.
Auch wenn die Kreuzlinger ihre vierte Niederlage in Folge am Ende nicht verhindern konnten, stimmt die gezeigte Leistung für den weiteren Verlauf der 1.-Liga-Finalrunde wieder etwas positiver. Nur gerade mit neun Feldspielern angereist, vermochten die Thurgauer den Aufstiegsanwärter bis zur letzten Minute zu fordern. Nach dem traditionellen Fehlstart (1:4 nach 205 Sekunden und 5:10 nach 14 Minuten) kämpfte sich die HSCK-Truppe mit viel Moral, Kampfgeist und einer guten Abwehrleistung ins Spiel zurück. Dank Treffern ihrer beiden besten Werfer Marco Kappenthuler (neun Tore aus zehn Versuchen) und Istvan Fekete (5) zum 15:13-Pausenstand blieb man an den Gastgebern dran.
Dazu erwischte die interimistisch von Sportchef Alex Mierzwa gecoachte Mannschaft einen überzeugenden Start in die zweite Halbzeit. In der 37. Minute lag der HSCK sogar erstmals vorne. Wenig später vergab Istvan Fekete mit einem verschossenen Siebenmeter eine mögliche Zweitoreführung. In den letzen 20 Minuten entwickelte sich schliesslich ein Abnützungskampf auf Augenhöhe. Die Thurgauer liessen sich nicht mehr abschütteln. Bis zum 26:26 in der 54. Minute marschierten die beiden Teams im Gleichschritt. Ganz zum Schluss unterlief dem HSCK aber der eine oder andere Fehler zu viel. Dazu kassierte der HSCK kurz nach dem 28:27-Anschlusstreffer innerhalb einer Minute zwei Zeitstrafen. Mit seinem Penaltytor zum 29:27 eineinhalb Minuten vor dem Abpfiff sicherte Wohlens bester Schütze Studerus den Gastgebern die Punkte. Der erneute Anschlusstreffer von Kappenthuler in Unterzahl kam zu spät.
Bei Halbzeit der Finalrunde liegen die Kreuzlinger mit 6:8 Punkten auf dem 5. Rang. Der Zug in Richtung NLB-Playoff-Plätze ist mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits abgefahren. Bezwinger Wohlen (12:2 Punkte) und die Seen Tigers Winterthur (10:0) besitzen aktuell die klar besten Karten. (mru)