Die FG RiWi ist 20 Jahre jung geworden. Dies soll gefeiert werden. Gefeiert wurde an der HV auch der Rekordinternationale Marcel Eicher. Ihm wurde die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
FAUSTBALL. Eine animiert geführte Hauptversammlung der FG RiWi, an der auch kritische Fragen gestellt und diskutiert wurden, leitete über ins Jubiläumsjahr 20 Jahre FG RiWi. Dieses soll mit einem Jubiläumsanlass «von Faustballern für Faustballer» und einer dreitägigen Jubiläumsreise begangen werden. Danebst finden sich im Jahresprogramm weitere Veranstaltungen wie etwa das traditionelle Skiweekend, ein Nachwuchs-Trainingslager, ein Eltern-Nachwuchs-Plauschturnier oder das Nachwuchs-Pfingstturnier. Auch ein Chlausabend wird im 2012 ebenso nicht fehlen wie die Vereinsmeisterschaft. Jene im 2011 hat der ehemalige Präsident Daniel Wild gewonnen. Er sorgte an der HV vom vergangenen Freitag mit seiner Laudatio zugunsten eines neuen Ehrenmitglieds für den Höhepunkt der HV.
In den Kreis der erlauchten Garde wurde Marcel Eicher aufgenommen. Die Mitglieder standen dafür alle auf und applaudierten gegen eine Minute lang. Standing Ovations für das bisher wohl erfolgreichste Mitglied der FG RiWi, das aber nicht nur sportliche Erfolge aufweisen kann, sondern sich seit dem ersten Tag seit des Bestehens des Verein vorbildlich für diesen eingesetzt hat. Seit 17 Jahren ist Marcel Eicher im Vorstand der FG RiWi und seit 15 Jahren ein wichtiger Eckpfeiler in der ersten Mannschaft. 82 Länderspiele hat er bestritten, war Europameister und gewann an den Wold Games in Taiwan Silber. Mit der ersten Mannschaft stieg Eicher 1996 in die NLB auf und feierte als Defensivspieler drei Meistertitel und zweimal den Cupsieg.
Dank seinem Trainerdiplom, das er so ganz nebenbei auch noch machte, hatte er noch als Spieler die Verantwortung über seine Mannschaft. Marcel Eicher, auch Cello gerufen, hängte seine Arbeit zugunsten des Vereins nie an die grosse Glocke. Die FG RiWi weiss dessen Engagement aber zu würdigen und entsprechend zu verdanken. «Wir konnten uns auf Cello immer verlassen. Er ist ein würdiger Vertreter von RiWi und des Faustballsports», so das Ende der Laudatio.
Die Rechnung des Vereins schloss mit einem kleinen Minus und auch das Budget 2012 sieht einen Negativposten vor. Dafür sind aber die Jubiläumsaktivitäten verantwortlich und daher akzeptierbar. Vereinspräsident Harry Stehrenberger, der wie der restliche Vorstand dem Verein erhalten bleibt, rechnete vor. «Wir haben etwas mehr als 50 Mitglieder. Dies heisst so viel, als dass jeder von uns um die 1000 Franken kostet.» Es sei jedes Jahr wieder ein schwieriges Unterfangen, einen solchen Betrag zusammenzubringen und deshalb appelliere er an die Mitarbeit jedes Mitglieds, um als Helfer irgendeiner Art seinen Beitrag zu leisten, dass die nötigen Franken zusammenkommen. «Unser Nachwuchs, der an den vergangenen Schweizer Meisterschaften drei Medaillen gewonnen hat, soll uns etwas wert sein.» Gesucht werden deshalb vor allem Nachwuchstrainer, welche bereit sind, sich in den Dienst der Jugend zu stellen.