Habe ich alles, was ich brauche? Die mentale Checkliste beim Verlassen des Hauses ist nicht bei allen Menschen gleich lang. Während die einen immer eine Tasche bei sich tragen, reicht anderen das Handy.
Handy und Hausschlüssel: Ohne diese zwei Dinge gehen die meisten Menschen nie aus dem Haus. Portemonnaie: ein fast ständiger Begleiter im Hosensack. Nastüechli, Kaugummi, Kopfhörer, Zigaretten: haben in Jackentaschen Platz und kommen ebenfalls fast immer mit. Eine Trinkflasche, Hygieneprodukte, je nach Wetter ein Schirm: gern gesehene Begleiter, für die aber ein Rucksack oder eine Tasche nötig ist.
Klar: Wohin wir unterwegs sind, hat grossen Einfluss darauf, welche Gegenstände wir mittragen. Manche Menschen haben aber so gut wie immer einen Rucksack oder eine Tasche bei sich. Selbst beim Restaurantbesuch in der Mittagspause oder auf der Skipiste. So haben sie sicher alles Nötige zur Hand, ohne sich überlegen zu müssen, was mit muss und was nicht. Zu dieser Alltagsausrüstung gehören oft auch eine Reisezahnbürste oder ein Kamm, vielleicht ein kleiner Spiegel, die Handcreme, das Ladekabel.
Andere Menschen können locker ohne materielle Bagage unterwegs sein. Wer digital entsprechend ausgerüstet ist, kann sogar das Portemonnaie zu Hause lassen. Zugbillett, Twint, Cumulus-Karte, Eintrittstickets; das alles hat man heutzutage auf dem Handy. Heisst im Umkehrschluss: Das Handy zu Hause zu lassen, wird immer schwieriger.
Ein Kinodate wäre eigentlich die perfekte Gelegenheit, das Smartphone mal nicht mitzunehmen. Im Saal kann es sowieso nicht benutzt werden und nach dem Film kann man sich ja unterhalten. Aber auch im Kino kriegt man mittlerweile reservierte und bereits im Vorfeld bezahlte Tickets nur elektronisch aufs Handy geliefert.
Der nächste Stolperstein lauert an der Bar. Eine Getränkekarte aus Papier? Nicht verfügbar. Stattdessen ermöglicht es ein QR-Code, den Drink des Tages und die Auswahl an Cocktails auf dem Handy einzusehen. Vor zwei Jahren machte es zudem das Covid-Zertifikat nötig, für den Restaurantbesuch das Handy mitzunehmen.
Sogar im Büro muss das Gerät mittlerweile griffbereit sein. Zumindest für Benutzer von Programmen und Onlinediensten mit Zwei-Faktor-Authentisierung. Sonst kann es passieren, dass während des Arbeitstages plötzlich nichts mehr geht.