Vom vergangenen Mittwoch bis am Sonntag fand im Ryterland Henau das alljährliche Hallenspringen statt. Fünf Tage lang herrschte im Gillhof Hochbetrieb.
pferdesport. Am Mittwoch startete das Hallenspringen mit den Anfängern, am Donnerstag konnten sich die Senioren messen, bevor am Freitag und Samstag die regionalen Reiter in verschiedenen Prüfungen ihr Können unter Beweis stellten. Auf engem Raum wurde Wendigkeit und viel Geschick von Ross und Reiter gefordert.
Das Hallenspringen in Henau erfreut sich seit vielen Jahren grosser Beliebtheit. Der OK-Präsident Mathias Schibli organisierte das diesjährige Turnier mit seinem Kollegen Vinzenz Gehrig bereits zum zweiten Mal, nachdem sein Vater jahrelang als Organisator agiert hatte. «Ein Grund, weshalb wir so attraktiv für die Turnierteilnehmer sind, ist die gute Infrastruktur, die wir bieten können», so Schibli. «Wir können genügend Parkplätze und einen grossen Abreitplatz zur Verfügung stellen, ausserdem haben wir kürzlich in die Böden investiert.» Auch mit den Besucherzahlen seien sie sehr zufrieden, so der Organisator, nur das Wetter sei nicht ideal gewesen.
Am höchsten war das Niveau am Samstagnachmittag in den Prüfungen 15 und 16. Beide Prüfungen waren auf dem Niveau RIII, die zweite mit Stechen. «Hier nehmen nur sehr gute regionale Reiter teil sowie nationale Reiter wie Theo und Werner Muff, die mit Nachwuchspferden antreten und nicht auf Sieg reiten», erklärt Mathias Schibli. So waren es denn auch nicht Theo und Werner Muff, die dominierten, sondern es blieb bis zum Schluss spannend. In der Prüfung 15 gab es 24 fehlerfreie Ritte von insgesamt 49 und diejenigen Reiter, die als letzte antraten, schafften es zuoberst aufs Podest. So gewann René Fäh aus Arnegg die Prüfung vor Tamara Schnyder und Francine Egeli. In der zweiten Prüfung siegte wiederum Fäh mit der Stute Sjheria, erneut vor Tamara Schnyder auf dem zweiten Rang. Auf den dritten Platz schaffte es dieses Mal Cornelia Jud. Besonders freuen durfte sich Fäh auch über einen attraktiven Spezialpreis vom CSIO: Das beste Reiterpaar aus Prüfung 15 und 16 gewann einen Startplatz an der Goodwil Trophy 2011 in St. Gallen.
Nach Abschluss der letzten Prüfung am Samstagabend konnten Reiter und Zuschauer am Barfest in den Stallungen feiern. «Das Barfest ist weitherum bekannt und sehr beliebt», so Schilbi. «Viele Reiter bringen ihre Pferde nach Hause und kommen dann wieder her, um auf einen erfolgreichen Tag anzustossen.»
So wurde am Samstag ausgelassen bis in die späten Stunden gefeiert, ehe am Sonntag noch vier weitere spannende und attraktive Prüfungen stattfanden.