An der Hauptversammlung der SP Flawil drehten sich die Themen um Flüchtlinge, Gewaltentrennung und die zukünftige Nutzung des alten Feuerwehrdepots. Zudem wurden die Kandidaten für die Behördenwahlen nominiert.
FLAWIL. «Schuldzuweisungen sind fehl am Platz. Es geht um Menschen, um Schicksale, aber auch um unsere schweizerische Tradition der humanitären Hilfe», sagte Daniel Baumgartner in seinem Jahresbericht an der Hauptversammlung der SP Flawil zum Thema Flüchtlinge. Positiv überrascht habe ihn, dass bei einer Umfrage der Ortspartei am Herbstmarkt viele sagten, dass die Flüchtlingsbetreuung für sie Priorität habe. Was indes die Sensibilität der Flawiler Bevölkerung verdeutliche.
Eingebettet in die Neujahrsbegrüssung zeigte Regierungsrat Fredy Fässler Bestrebungen und Lösungsansätze in diesem Bereich auf: «Es kann nur dank einer konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Bund, Kanton und Gemeinde funktionieren. Als Teil eines wirkungsvollen demokratischen Systems darf sich keine Institution der Verantwortung entziehen», sagte Fässler.
Der Ausblick des Präsidenten gestaltete sich vielfältig – angefangen mit der Nomination für die Behördenwahlen vom 25. September der beiden Bisherigen Eddie Frei als Gemeinderat sowie Marco Lüchinger als Schulrat und von Patrick Rutz, der Daniel Patakay in der GPK ersetzen soll.
ÖV, Spital, Schulen und Kultur gehören seit je her zu den Kernthemen der SP Flawil. Darum will der Vorstand betreffend Kulturhaus am Ball bleiben. Sie wollen die entsprechende Interessengemeinschaft unterstützen und sich für eine Umnutzung des alten Feuerwehrdepots und auf diese Weise für einen kulturellen Schwerpunkt im Dorfzentrum stark machen.
Kritisch begleitet soll neben der Entwicklung im Bereich Bau und der Erneuerung von Spielplätzen auch die Gestaltung des Bahnhofplatzes werden. Dem komme als Eingangspforte ins Dorf eine besondere Bedeutung zu, wurde an der HV betont.