2011 eröffnete die Genossenschaft Skilift Tenna den ersten Solarskilift der Welt, an dessen Kosten sich auch die Gemeinde Uzwil mit 75 000 Franken beteiligte. An der Generalversammlung konnten gut 38 000 Franken abgeschrieben werden.
Die Fahrt von Versam nach Tenna gestaltete sich wie der Eintritt in eine andere Welt: ununterbrochener Schneefall, überzuckerte, gelbe Lärchen und in Nebel gehüllte Berggipfel. Auf vergangenen Samstagabend hatte Edi Schaufelberger, Präsident der 215 Mitglieder zählenden Genossenschaft Skilift Tenna, zur 17. Generalversammlung eingeladen. 23 Personen nahmen daran teil.
Anders als in den Vorjahren konnte der Vorsitzende im Jahresrückblick auf einen «echten» Winter mit 79 Betriebstagen zurückblicken. Wiederum konnte mit dem Solarskilift 20 Mal so viel erneuerbare Energie produziert werden, wie man selbst verbrauchte (92 000 kWh).
Schaufelberger verschwieg nicht, dass Schul- und Vereinslager im Zurückgehen sind und dass namhafte Orte in der Schweiz Mühe mit der Finanzierung ihrer Skiliftanlagen haben. Daniel Buchli, Kassier, stellte eine solide Abrechnung vor. Der Skiliftbetrieb ergab rund 67 000 Franken, der Ertrag aus dem Stromverkauf betrug 42000 Franken. Auf der Ausgabenseite schlug der Personalaufwand mit 33 000 Franken zu Buche. 38 800 Franken konnten abgeschrieben werden. Das Fremdkapital beträgt noch 190 000 Franken.
Die Saison am Skilift dauert vom 22. Dezember bis zum 17. März 2019. Für Saisonkarten werden neu tiefere Preise verlangt (Erwachsene 150.-). Auch die nächste Saison fährt das Postauto bis zur Talstation.
Da Edi und Kathrin Schaufelberger das von ihnen 2007 erstellte Pistenbeizli nicht mehr betreiben, übernehmen diese Aufgabe neu Marlies Coray und Barbara Heinz. Das rollstuhlgängige Lokal wird auch gerne von Schlittlern oder Wanderern aufgesucht. Daniel Buchli verdankte insbesondere auch das Engagement von Martin und Monika Hartmann aus Olten, die seinerzeit das Projekt Solarskilift mit 100 000 Franken zinsfrei vorfinanziert hatten. (ab)