Skisprung-Weltelite in Unterwasser

UNTERWASSER. Mit den Internationalen Skispringen wurde das Obertoggenburg weltweit bekannt. Bei der ersten Durchführung 1936 waren nebst dem Norweger Birger Ruud weitere weltbekannte Skispringer sowie die Einheimischen Alfred Kleger, Karl Schlumpf und Fritz Kainersdorfer am Start.

Christiana Sutter
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Sprungrichterturm.

Sprungrichterturm.

UNTERWASSER. Mit den Internationalen Skispringen wurde das Obertoggenburg weltweit bekannt. Bei der ersten Durchführung 1936 waren nebst dem Norweger Birger Ruud weitere weltbekannte Skispringer sowie die Einheimischen Alfred Kleger, Karl Schlumpf und Fritz Kainersdorfer am Start. Birger Ruud sprang damals auf 56 Meter, was Schanzenrekord bedeutete.

Am 28. Januar 1951 ging die Geschichte der Internationalen Skispringen mit der Eröffnungskonkurrenz in Unterwasser weiter. Dieses Springen wurde durch den Schweizerischen Skiverband durchgeführt und war zusammen mit St. Moritz, Arosa und Le Locle Teil einer Tournée. Dieses Springen ermunterte den Skiclub Unterwasser, einiges in die Schanzenanlage zu investieren. 1953 wurde der alte Schanzentisch abgebrochen und durch einen Schanzentisch aus Eisenbeton ersetzt. Der Erfolg zeigte sich rasch. Neue Schanzenrekorde bis zu einer Weite von 61,5 Metern wurden erreicht. 1965 sprang der Italiener Giacomo Aimoni auf 62 Meter. Das bedeutete einen weiteren Schanzenrekord. Björn Wirkola sprang an der Jubiläumsveranstaltung 1969 (10. Mal) mit 67 Metern den letzten Schanzenrekord. Die 10. Austragung der Internationalen Skispringen 1969 bedeutete auch das Ende der Skispringen in Unterwasser, obwohl dieses Ereignis Zehntausende Zuschauer ins Dorf brachte. Für viele Einheimische und Skispringer war dieser Entscheid unverständlich. Es wurde aber bald klar, dass die Anforderungen des Internationalen Skiverbandes FIS gestiegen waren und die Säntisschanze den Anforderungen nicht mehr entsprach. Dem Skiclub fehlten die Mittel für den Bau einer neuen Schanze. Engelberg übernahm den Platz von Unterwasser.