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Der FC Bazenheid, der FC Uzwil und die U20 des FC Wil starten mit unterschiedlichen Vorzeichen in die neue Spielzeit.
Spielt der FC Uzwil um den Aufstieg? Wie schlägt sich der FC Bazenheid in der ersten Saison nach dem Umbruch? Zeigt sich die U20 des FC Wil trotz Abgangs des gefährlichsten Angreifers weiter in Torlaune? Das sind die zentralen Fragen zu den regionalen Teams zum Saisonstart in der 2. Liga interregional.
Dank einer starken Rückrunde haben die Uzwiler die vergangene Saison auf dem vierten Platz beendet. Trainer Sokol Maliqi ist optimistisch, dass sein Team den Schwung in die neue Saison mitnehmen kann. Maliqi sagt:
«Es gab wenig Wechsel in der Mannschaft. Wir sollten deshalb eingespielt sein.»
Den Kader schätzt er trotz der Abgänge von Mittelfeldspieler Michel Lanker und Stürmer Andrea Lo Re als «leicht stärker» ein. «Lanker ist vom Namen her sicher ein grosser Verlust, doch in der Rückrunde hat er nach einer Verletzung sein Leistungsniveau nicht mehr erreicht», sagt der 37-Jährige.
Ähnlich tönt es zu Lo Re, der in der vergangenen Rückrunde sieben Tore für Uzwil erzielte: «Wegen seiner technischen Fähigkeiten passte er weniger in unser Spielsystem». Mit Neuzugang Zoltan Farkas, Rückkehrer Dario Koller, Kristian Nushi und Thomas Knöpfel sieht Maliqi sein Team in der Offensive «gut aufgestellt».
Da noch nicht alle Spieler an Bord sind, hat der Club das Saisonziel noch nicht definiert. Maliqi lässt sich dennoch in die Karten blicken: «Es wäre schön, wenn wir auf ähnlichem Niveau abschliessen würden wie in der vergangenen Saison». Das bedeutet mindestens Rang vier. «Im Vergleich zur Vorsaison möchten wir in dieser Spielzeit nach der Vorrunde noch Chancen auf den ersten Rang haben.»
Zugänge: Patrik Marku, Silvan Düring (eigener Nachwuchs), Zoltan Farkas (Tuggen), Beni Farago (Uzwil II), Yanis Uetz (Brühl Nachwuchs), Markus Anderes (zurück aus Militär).
Abgänge: Michel Lanker (Gossau), Stanko Culanic (Flawil), Oliver Mayer (Wil U20), Andrea Lo Re (Widnau), Bastian Miesch (Militär).
Redaktionstipp: 3. Platz
13 Zuzüge, 9 Abgänge: Beim FC Bazenheid blieb kein Stein auf dem anderen. «Dieser Umbruch war früher oder später zu erwarten», sagt Sportchef Hans Stadler.
Dafür gibt es zwei Ursachen. «Es gab Spieler wie Darko Anic und Christoph Gebert, die noch einen Schritt vorwärtskommen wollten», so Stadler. Die zwei Offensivkräfte wechselten zum früheren Trainer Heris Stefanachi zum SC Brühl in die Promotion League. Andere Spieler – Robin Früh, Denis Mlinaric und Dani Luis – gingen zurück zu ihren Stammvereinen.
Stadler spricht aufgrund des Umbruchs von einer «Konsolidierungssaison». Das zeigt sich auch am Saisonziel – einem Rang im gesicherten Mittelfeld.
Redaktionstipp: 8. Platz
Zugänge: Roman Bollhalder, Roman Scardanzan (Wattwil), Lucien Dodes (Kreuzlingen), Etienne Bachmann (Tobel-A.), Kevin Kacoli, Onur Salman (beide Ausland), Matthias Rüegg (Neckertal), Nino Cabernard (Herisau), Adrian Oberholzer (Bütschwil), Alen Coric (Uzwil), Tamas Pirik (Jedinstvo), Denis Simijonovic (Glattbrugg), Ermir Selmani (Kosova).
Abgänge: Patrick Peters (Deutschland), Edonit Gashi (Wattwil), Walid Sekkour (Tuggen), Robin Früh (Dussnang), Darko Anic, Christoph Gebert (Brühl), Dani Luis, Denis Mlinaric (Frauenfeld), Sven Düring (Seuzach), Dario Kessler (Calcio Kreuzlingen).
Für die zweite Mannschaft des FC Wil beginnt die Saison mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger Bassersdorf. Die Zürcher haben sich im vergangenen Frühling knapp vor dem FC Phönix Seen durchgesetzt und stellten mit 74 Toren eine gefährliche Offensive.
Die Wiler U20 hingegen hat ihren gefährlichsten Angreifer verloren: Rrezart Hoxha, von dem sich der FC Wil getrennt hat, wechselte nach Kriens. Der Stürmer der ersten Mannschaft kam häufig im Nachwuchs zum Einsatz und hatte grossen Anteil daran, dass die Wiler den Ligaerhalt geschafft haben. Trainer Fabinho ist mit dem Kader gleichwohl zufrieden: «Das Team ist auf jeder Position doppelt besetzt.»
Aufschlüsse über den Formstand gab der Bazenheider Cup. Die U20 des FC Wil konnte diesen erneut gewinnen. Nach einem 0:1-Rückstand zur Pause drehten die Wiler gegen den Gastgeber auf und machten in nur 14 Minuten vier Tore.
Ilaz Ilazi, der bereits vergangene Saison sein Potenzial immer wieder andeutete, könnte diese Saison die grosse Hoffnung in der zweiten Wiler Mannschaft sein. In Bazenheid drehte er richtig auf und erzielte in 180 Minuten fünf Tore und wurde damit Torschützenkönig des Turniers.
Zugänge: Oliver Mayer (Uzwil), Leonardo Ferrari, Denes Lakota (St. Gallen U17), Ayo Akinrinmade (Horgen), Ognjen Jovanovic (Rüti ZH), Armend Bajrami (GC U17), Adem Draganovic (Altach).
Abgänge: Antonio Montalbano (unbekannt), Rados Davor (Uzwil), Ardian Imeri (Rapperswil-Jona II), Rilind Ravnobaja (Uster), Dario Salzer (USA), Eric Gülünay (Brühl).
Redaktionstipp: 6. Platz
Morgen Samstag: 16.00 Wil U20 – Bassersdorf. 17.00 Bazenheid – Widnau. Am Dienstag: 20.15 Seuzach – Uzwil.