An der Übung am Donnerstagabend im Tertianum Christa nahmen 60 Feuerwehrleute und einige Tertianum-Bewohner teil. Ziel war es, für den Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein. Auch zahlreiche Passanten und Anwohner liessen sich das Ereignis nicht entgehen.
Es ist am Donnerstagabend die erste Feuerwehrübung im Tertianum Christa, dahingehend erklärt Geschäftsführerin Karin Eggenberger, dass man der Feuerwehr dankbar sei, dass nun eine Übung stattgefunden hat. «Einerseits gibt das den Mitarbeitenden Sicherheit, andererseits kann es uns Defizite aufzeigen.» Das Kader des Tertianum hatte sich an der effektiven Übung nicht beteiligt. «Unser Ziel war es, wie schon beschrieben, allfällige Defizite herauszukristallisieren, damit wir im Nachgang unsere Systeme und Abläufe dementsprechend anpassen können. Unser Ziel besteht darin, für einen – hoffentlich nie eintretenden – Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein», sagt Karin Eggenberger.
Einmal pro Jahr werden die Mitarbeiter des Tertianum Christa in Evakuierungs- und Brandschutzschulung ausgebildet, eine wichtige Weiterbildung, weiss Eggenberger. «Die Brandverhütung ist generell das Allerwichtigste in einer solchen Institution wie unserer. Immer wieder ist es spannend zu beobachten, wie auch langjährige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen stets Fragen zum Brandschutz stellen. Dies zeigt den Bedarf und die Wichtigkeit, dass wir regelmässig aus- und weiterbilden», sagt die Geschäftsführerin.
Als die ersten Einsatzfahrzeuge, nur wenige Minuten nach Alarmauslösung, vor Ort eintreffen, öffnet sich da und dort ein Fenster. Christa-Bewohnende, die zuvor über die Feuerwehrübung informiert worden sind, beobachten gespannt das Treiben der rund 60 Angehörigen der Feuerwehr Region Uzwil. Dabei kam das ganze Ortsmodul Oberuzwil, mit seinen 37 Feuerwehrleuten und Samuel Bruderer, als Übungsverantwortlicher und Ortskommandant, zum Einsatz. Verstärkt wurden diese von einem Zug aus dem Ortsmodul Uzwil.
Auch zahlreiche Passanten und Anwohner liessen sich die Übung nicht entgehen, wahrten jedoch stets genügend Abstand zu den zwei Tanklöschfahrzeugen, zwei Rüstwagen, zwei Atemschutzfahrzeugen, zwei Einsatzleitfahrzeugen und einem Hubretter. Die Feuerwehr Region Uzwil ist aktuell gut aufgestellt. So erklärt Geschäftsführer Ignaz Niedermann, dass zurzeit rund 240 Männer und Frauen Feuerwehrdienst leisteten. «Wir dürfen froh sein, dass sich auch immer wieder geeignete und interessierte Neumitglieder bei uns melden.»
Doch er ergänzt: «Nichtsdestotrotz, der Suche und Akquirierung von Nachwuchs muss unaufhörlich Beachtung geschenkt werden. Wir handhaben das, unter anderem, an den jährlichen Neuzuzügerbegrüssungen, oder den wiederkehrenden Informationsanlässen», sagt Ignaz Niedermann. Gewisse Voraussetzungen sollten mitgebracht werden. «Eine gute Gesundheit ist als Voraussetzung unabdingbar, insbesondere für die Atemschutztauglichkeit. Physische und psychische Belastbarkeit, ein Alter von 20 bis 40 Jahren und, wenn möglich, eine hohe Tages- und Nachtverfügbarkeit, zeichnet einen Angehörigen der Feuerwehr aus», erklärt Niedermann.
Kurz vor dem Eindunkeln endete die Übung im Tertianum Christa. Dabei wurde das oberste Ziel, die eigene Sicherheit und die Sicherheit der Bewohner, stets gewährleistet zu haben, vollumfänglich erreicht.