Seit kurzem ergänzt eine neue Skulptur die Open-Air-Kunstausstellung im Zuzwiler Riet. Der Gastaussteller heisst Gusti Arnold und wohnt in Ganterschwil.
ZUZWIL. Im Toggenburg ist der vielseitige Künstler kein Unbekannter. Obwohl er gebürtiger Urner ist. Gusti Arnold ist nämlich der künstlerische Vater des Comic-Wegs zwischen Tufertschwil und Winzenberg, und er hat, als eigentlicher Windrädli-Spezialist, den sogenannten Windrädli-Weg in Tufertschwil mit diversen Exponaten mitgestaltet. So stammen etwa die Windrädli zu den Themen Lastwagenmechatroniker, Informatiker oder Müller aus dem Atelier des 51-Jährigen, der hauptberuflich als Chauffeur tätig und als solcher seit sechs Jahren im unteren Toggenburg als Postautochauffeur unterwegs ist.
Gusti Arnold malt und zeichnet mit Leidenschaft. Das Rüstzeug dafür hat er sich bei Dani Steinemann, dem Initianten der Skulpturen-Ausstellung im Zuzwiler Riet, geholt. Seine Kreativität reicht aber weiter. Bereits als Schüler war er von der Schnitzerei, von der Bearbeitung von Holz fasziniert. Durch Zufall entdeckte und nutzte er die Möglichkeit, sich im Lechtal zum Bildhauer ausbilden zu lassen – ganz nach seinem Motto «Man ist nie zu alt, um etwas Neues anzufangen.»
Als ehemaliger Landwirt und als naturverbundener Mensch pflegt er eine besondere Beziehung zu natürlichen Werkstoffen wie Holz oder Stein. Die Skulptur, die im Zuzwiler Riet ausgestellt ist, ist das erste bildhauerische Werk Gusti Arnolds und deshalb für ihn von speziellem persönlichem Wert. (ahi)