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Ostschweiz
Wil
Die Grünen wollen in Flawil eine stärkere Gewichtung von nachhaltigen und umweltfreundlichen Anliegen erreichen. Dazu haben sie zwei Kandidierende für den Schulrat und einen Gemeinderatskandidaten nominiert. Im Gemeinderat kommt es damit zu einer Kampfwahl.
(pd/rus) Rund 15 Prozent der Stimmen holten die Grünen zusammen mit ihrer Jungpartei bei den letzten Kantonsratswahlen in der Gemeinde Flawil. Die Flawiler Bevölkerung habe damit das Engagement mit Augenmass honoriert, dass die Partei in Flawil seit Jahren verfolge, schreibt die Partei in einer Mitteilung.
«Dieses Resultat legitimiert den Anspruch der Grünen auf eine Vertretung im Gemeinde- und Schulrat», sind sich die Verantwortlichen deshalb sicher. Für den Gemeinderat portieren die Grünen allerdings einen Parteilosen. Der 42-jährige Edi Hartmann überzeuge sowohl als Person als auch durch seine Kompetenzen, schreibt die Partei.
Hartmann arbeitet seit elf Jahren als Projektleiter im kantonalen Amt für Kultur. Dort begleitet der im Appenzellerland Aufgewachsene gemäss Mitteilung unter anderem das Bauprojekt Klanghaus Toggenburg oder ein gemeinsames Informationsprojekt von Städten, regionalen Kulturförderplattformen und dem Kanton.
Hartmann wohnt mit seiner Frau und den beiden Kindern (14 und 19) auf der Weidegg. Seine Grossmutter war die bekannte «Gemsli»-Wirtin Trudi Hartmann. «Im Gemeinderat möchte er sich für ein gesundes, offenes und lebenswertes Flawil einsetzen», schreiben die Grünen.
Für den Schulrat schicken die Grünen zwei Personen ins Rennen. Zum einen die 36-jährige Sara Broger, die vor knapp drei Jahren nach Flawil gezogen ist und mit weiteren die Wohngenossenschaft Casaverde initiiert hat. Die Mutter von drei Kindern unterrichtet in St.Gallen als Primarlehrerin. «Die Stärkung des ökologischen und sozialen Bewusstseins und Themen wie Integration und Chancengleichheit sind ihr ein besonderes Anliegen», wird ihre Motivation in der Mitteilung beschrieben.
Zum anderen den 38-jährigen Thomas Wenk, der seit fünf Jahren mit seiner Frau und den vier Kindern auf dem Botsberg wohnt. Er ist Projektleiter in einer Firma für Vermessungsinstrumente. Seine Motivation umschreibt die Partei wie folgt: «Ihn interessieren Lösungswege zur Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Kindererziehung.» Dabei sei es ihm wichtig, die schulischen Strukturen gemeinsam so zu gestalten, dass ein optimales Lernen und Lehren ermöglicht wird.