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Anfang Monat wurde das für den 11. und 12. Juli geplante «Motocross-Zuckenriet» abgesagt. Nun finden die Rennen trotzdem statt. Neuer Rennveranstalter ist die Firma MXRS aus Solothurn.
(pd/fos) Aufatmen in der Motocross-Szene. Eines der grössten und beliebtesten Motocross-Rennen der Ostschweiz findet nun doch statt. Das «Motocross Zuckenriet» wird dieses Jahr zum achten Mal durchgeführt. Jedoch ohne den Verein Motocross-Zuckenriet. Pressesprecherin Lisa Volkart sagt: «Die Entwicklung rund um das Coronavirus und die Einhaltung der damals herrschenden Auflagen des BAG wären unmöglich umsetzbar gewesen. So entschieden wir uns Anfang Juni schweren Herzens für eine Absage.» Selbst wenn Massenveranstaltungen wieder zulässig seien, habe die Gesundheit und Sicherheit der Besucher, Teilnehmer und Helfer Vorrang.
Die Lockerungen der Coronamassnahmen lassen es aber zu, dass Rennen unter bestimmten Bedingungen durchgeführt werden. Dass will Rennveranstalter MRXS, der die Rennen bisher in Zusammenarbeit mit dem Verein Motocross-Zuckenriet durchgeführt hat, denn auch tun. Geschäftsführer Christian Chanton sagt:
«Die Vorbereitungen sind schwierig. Aber wir sind froh, dass das Rennwochenende trotzdem stattfinden kann. Uns wurde zugesichert, dass wir ein Rennen mit maximal 1000 Personen durchführen dürfen.»
Das bedeutet, dass abzüglich der Fahrer, etwa 700 Fans zugelassen sind. Diese werden in drei verschiedene Sektoren unterteilt, um den Sicherheitsabstand zu gewährleisten. Pro Sektor dürfen sich maximal 300 Personen aufhalten. Chanton fügt an: «Dort wo die eineinhalb Meter Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden können, wie zum Beispiel in der Fahrerbox, gilt die Maskenpflicht.»
Werner Riedweg, OK- und Vereinspräsident von Motocross-Zuckenriet, sagt dazu: «Wir schauen mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf die Entwicklung. Zum einen schmerzt es uns als Verein, dass die Organisation dieses Jahr nicht in lokalen Händen liegt. Andererseits ist es für den Motocross-Sport eine tolle Sache, dass der Anlass trotzdem stattfindet.» Der Verein macht aber deutlich, dass sie nächstes Jahr wieder als Veranstalter dabei sein möchten.