Musikalische Reise in die Filmwelt

KIRCHBERG. «Filmmusik» – Unter diesem Thema hat der «Sing Mit»-Chor aus Kirchberg und Umgebung unter der neuen Leitung von Fabia Paller zum Konzert eingeladen.

Franziska Huber
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Der gemischte Chor unter der neuen Leitung von Fabia Paller nahm das Publikum in die Welt der Filmmusik mit. (Bild: fhu.)

Der gemischte Chor unter der neuen Leitung von Fabia Paller nahm das Publikum in die Welt der Filmmusik mit. (Bild: fhu.)

Das Programm «Filmmusik» lockte am Sonntagabend Musikliebhaber aus der ganzen Region in die Aula der Oberstufe Kirchberg. Ein bunt durchmischtes Publikum hatte die musikalische Reise in die Filmwelt gebucht: Bereits eine Viertelstunde vor Konzertbeginn war der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Erwartungen waren hoch. Einerseits hatte man einen bestimmten Favoriten innerhalb des Genres Filmmusik. Andererseits wollte man das Zusammenwirken von Chor und der neuen Dirigentin Fabia Paller miterleben.

Geniessen und zurücklehnen

Zum Auftakt «New York, New York» marschierten die rund siebzig Sängerinnen und Sänger des Chores auf die Bühne. Jeanette Metzger begrüsste die Gäste und versprach einen vielfältigen Konzertabend: «Es freut uns ganz besonders, vor einem derart grossen Publikum zu singen. Es erwartet Sie ein abwechslungsreiches Programm zum Geniessen und Zurücklehnen. Wir laden Sie ein auf eine kleine Welt- und Zeitreise.»

Die besagte Reise startete in Amerika, gefolgt von Schweden mit «Lena's Song». Nicht allein durch die Chormusik, geführt von Fabia Paller, fühlte sich das Publikum wie im Himmel. Die junge Solistin Leandra Fiechter vermochte mit ihrer zauberhaften Stimme zu überzeugen. Anna Röllin begleitete den Chor und die Solisten einfühlsam am Flügel.

Von Schweden ging die Reise nach Frankreich zu einer Filmmusik aus einem der erfolgreichsten französischen Filme: Der gefühlsbetonte Song «Vois sur ton chemin» stammt aus dem Film «Die Kinder des Monsieur Mathieu», der von einem Knabenchor in einem Internat für schwererziehbare Jungen handelt. Von Frankreich führte die Reise über die Ukraine nach Italien zu Luciano Pavarotti: Kurt Blank gab in seinem Solo «Yes, Giorgio» seine ausdrucksstarke Tenorstimme zum Besten.

Reise durch die Jahrhunderte

So vielfältig wie das Publikum präsentierte sich das Liedgut – nicht nur in der Sprachenvielfalt, sondern auch in der Bandbreite der Stilrichtungen. Somit kamen auch die Liebhaber der Romanzen in den Genuss ihrer Favoriten wie «Where do I begin?» aus dem Liebesfilm «Love Story», der den Oscar für die beste Filmmusik gewonnen hatte. Im gleichnamigen Titelsong von «The Rose», der 1969 spielt, glänzte Leandra Fiechter mit einem gefühlvollen Solo. Es folgte ein Auszug aus dem Film «Doktor Schiwago», dessen zeitgeschichtlicher Hintergrund die Russische Revolution bildet.

Die musikalische Reise durch Raum und Zeit schien dem Publikum gefallen zu haben, denn es forderte frenetisch eine Zugabe. Den Schlusspunkt des Konzerts bildete das heitere Stück «Vielen Dank für die Blumen» mit dem Solisten Iso Hobi.