SIRNACH. Am Rande des Netzwerktreffens des Vereins Wirtschaftsraum Südthurgau wurde gestern bekannt, dass sich nun auch die Oberstufe Sirnach am Projekt «Lift» beteiligt. Die vier Buchstaben bedeuten «Leistungsfähig durch individuelle Förderung und praktische Tätigkeit».
SIRNACH. Am Rande des Netzwerktreffens des Vereins Wirtschaftsraum Südthurgau wurde gestern bekannt, dass sich nun auch die Oberstufe Sirnach am Projekt «Lift» beteiligt. Die vier Buchstaben bedeuten «Leistungsfähig durch individuelle Förderung und praktische Tätigkeit». Angesprochen werden Jugendliche ab der siebten Klasse – also der Oberstufe. «Manche Schüler haben beim Übertritt ins Berufsleben Mühe und brechen die Lehre frühzeitig ab. Hier genau will <Lift> die Beziehung zur Arbeitswelt herstellen», sagt Peter Herzog, Schulleiter der Sirnacher Oberstufe.
Die Idee dahinter ist, dass die Jugendlichen während einer Zeitspanne von drei bis sechs Monaten jede Woche während zwei bis vier Stunden ausserhalb der Schulzeit in einem Unternehmen einfache Arbeiten verrichten. Dabei sollen Kontakte geknüpft werden. «Diese Einsätze sollen den Jugendlichen zeigen, dass sie Potenzial in der Arbeit, die sie verrichten, haben», sagt Herzog.
Vergangene Woche wurden die Eltern im Rahmen eines Elternabends informiert, womit der Startschuss gefallen ist. Der Schulleiter geht davon aus, dass pro Klasse zwei bis drei Schüler für dieses Angebot in Frage kommen, gesamthaft also etwa 20. Die Schüler werden von Coach Beatrice Brunschwiler beraten. Zudem fungiert Myrta Klarer, Präsidentin des Vereins Wirtschaftsraum Südthurgau, als Bindeglied zur Wirtschaft und bringt ihre Kontakte ein. Herzog bezeichnet «Lift» nicht als Zwang, sondern als Chance für Jugendliche, Schule und Wirtschaft. Bereits angewendet wird «Lift» in Wängi und Aadorf. (sdu)