Caroline Bartholet (FDP), Toni Thoma (SVP) oder doch der «wilde» Kandidat Patric Burtscher? Mit dem Ablauf der Eingabefrist für die Kandidaturen ist der Wahlkampf um die Nachfolge des Flawiler Gemeindepräsidenten Elmar Metzger lanciert. Leicht wird der Stimmbürgerschaft der Entscheid nicht gemacht.
Die Zusammenarbeit von Findungskommission und Personalbüro hat sich ausgezahlt. Den Flawiler Stimmberechtigten werden nicht nur zwei qualifizierte Kandidierende vorgeschlagen, sondern sie haben auch die Wahl zwischen Frau und Mann.
Die komfortable Ausgangslage macht die Entscheidungsfindung jedoch nicht einfacher. Denn zwischen den Kandidierenden lassen sich über das Geschlecht hinaus kaum Unterschiede ausmachen. Beide gehören bürgerlichen Parteien an, bringen als Kantonsräte politische Erfahrung mit, präsidieren die Exekutiven kleiner, Flawil naher Landgemeinden, sind ähnlich alt und streben das Amt aus vergleichbarer Motivation an.
In den nächsten zwei Monaten wird sich zeigen, wie es Caroline Bartholet und Toni Thoma gelingt, das persönliche Profil zu schärfen, Schwerpunkte zu formulieren und Standpunkte zu kommunizieren. Derweil solche Feinheiten in der Wahlkampfstrategie den «wilden» Kandidaten, Patric Burtscher, nicht zu scheren brauchen: Als lokaler Bewerber ohne Politik- und Verwaltungserfahrung, der mit frischem Wind punkten will, steht er für den Unterschied schlechthin.