An der Gemeindeviehschau präsentierten 39 Züchter über 900 Tiere. Die Experten hatten alle Hände voll zu tun. Zu Hunderten kamen am Samstag auch die Zuschauer.
Das herrliche Herbstwetter vom Samstag trug viel zur tollen Stimmung an der Gemeindeviehschau in Kirchberg bei. Ebenso die farbenfrohe Auffuhr von 39 Züchtern mit total 934 Tieren beim Schauplatz Frohheim, was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 100 Tieren bedeutete. Kein Wunder also, dass acht Viehschauexperten sowie ein Experte für das Jungvieh alle Hände voll zu tun hatten, um die Tiere in den richtigen Abteilungen einzuordnen. Zudem stand ihnen die Aufgabe bevor, im Ring die vier Missen und den Rinder-Champion auszuwählen sowie fünf Schöneuterpreise zu vergeben.
Ebenso stellten sie den Zaungästen den Fitness-Star und zwei Kühe mit einer Milchleistung von über 100000 Kilo vor. «Es ist erstaunlich, dass trotz der grossen Anzahl Tiere eine derart hohe Qualität geboten wird», sagte Experte Markus Wickli aus Ennetbühl. Als Platz-Speaker stand Damian Huber vom Landwirtschaftlichen Verein Kirchberg im Einsatz, assistiert von seiner Tochter Mirjam. «Was wir heute erleben, kann nicht mehr überboten werden», sagte Huber beeindruckt. Dies habe ihm selbst Reto Grünenfelder, Präsident von Braunvieh Schweiz, bestätigt. Den Viehschauplatz bevölkerten nebst den vielen Tieren auch einige hundert Zuschauerinnen und Zuschauer jeden Alters. Bereits bei den Auffuhren erfreuten sich viele Zaungäste an den in Trachten gekleideten Bauernfamilien. Ebenso an den geschmückten Herden, sei es unter anderem mit Ziegen im Vorspann oder einem vollbepackten Lediwagen am Schluss.
Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Neben dem Schauplatz wurde ein Zelt als Festwirtschaft aufgebaut, wobei sich jene gefreut haben dürften, die einen Platz ergattern konnten. An diesem herrlichen Tag spielte es aber auch keine Rolle, wenn man sich im Freien verpflegen musste. Bereits am Vormittag waren Kinder mit ihren Kälbchen die Stars im Ring, die ihre Lieblinge mit amüsanten Kommentaren vorstellten. Am Abend ging im Festzelt eine Schauparty über die Bühne.
Peter Jenni