Keine Steuererhöhung notwendig

Die Rechnung des Jahres 2014 der Gemeinde Niederhelfenschwil schliesst um 1,27 Millionen Franken besser ab als budgetiert. Dies hat zur Folge, dass die für das Jahr 2017 geplante Erhöhung des Steuerfusses nicht vonnöten ist.

Simon Dudle
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Simon Thalmann Gemeindepräsident Niederhelfenschwil (Bild: pd)

Simon Thalmann Gemeindepräsident Niederhelfenschwil (Bild: pd)

NIEDERHELFENSCHWIL. Nachdem bereits im Jahr 2013 in der Gemeinde Niederhelfenschwil ein Gewinn von über 1,6 Millionen Franken resultiert hatte, steht nun auch für das Jahr 2014 eine schwarze Zahl zu Buche. Das Endergebnis ist um 1,27 Millionen Franken besser als budgetiert. Statt einem erwarteten Verlust von knapp 664 000 Franken kann ein Gewinn von rund 608 000 Franken verbucht werden. Die Nettoeinnahmen fielen um rund 644 000 Franken höher aus als erwartet, was mit dem grösseren Steuerertrag zusammenhängt.

In der Bildung wurde über eine halbe Million Franken weniger gebraucht als budgetiert, was laut Gemeindepräsident Simon Thalmann mit tieferen Lohnkosten im Personalbereich zusammenhängt, da jüngere Lehrkräfte in Einsatz seien. Im Bereich Verkehr wurden rund 174 000 Franken weniger ausgegeben, da gewisse Sanierungsprojekte der Strassen nicht oder noch nicht realisiert worden sind.

Zusätzliche Abschreibungen

Im Gegensatz zum Vorjahr, als ein grosser Teil des Gewinns dem Eigenkapital zugewiesen worden war, soll nun der grosse Brocken – nämlich 600 000 Franken – für zusätzliche Abschreibungen von bereits getätigten Investitionen verwendet werden. «Wir haben einen relativ hohen Abschreibungsbedarf und wollen dem entgegenwirken. Der Gemeinderat ist der Meinung, dass das Eigenkapital von über drei Millionen Franken nicht weiter erhöht werden muss», sagt Thalmann. Von den 600 000 Franken an Abschreibungen entfallen 150 000 Franken auf die Sanierung der Gemeindestrassen, je 100 000 Franken auf den Erweiterungsbau der Primarschule Niederhelfenschwil, den Bau des Kindergartens Lenggenwil sowie die Schulhauserweiterung in Zuckenriet, und je 50 000 Franken auf den Urnenfriedhof Zuckenriet, das Aufbewahrungsgebäude Niederhelfenschwil sowie die Friedhofsgestaltung und -erweiterung in Lenggenwil. Die Gemeinde, die für das vergangene Jahr vom Kanton Ausgleichszahlungen in der Höhe von rund vier Millionen Franken erhält, ist noch mit 210 Franken pro Einwohner verschuldet, was deutlich unter dem kantonalen Mittel von 1200 Franken liegt.

Weiter bei 126 Prozent

Noch vergangenes Jahr war im Finanzplan ersichtlich gewesen, dass für 2017 eine Steuerfusserhöhung in Betracht gezogen werden muss. Davon kann nun laut Finanzverwalter Marco Trost abgesehen werden, und der Steuerfuss bleibt bis auf weiteres bei 126 Prozent. Ein Steuerprozent entspricht in Niederhelfenschwil rund 50 000 Franken.

In der Gemeinde Niederhelfenschwil wird gebaut. Die daraus resultierenden Mehreinnahmen bei den Steuern verhalfen zum guten Jahresabschluss. (Archivbild: Vroni Krucker)

In der Gemeinde Niederhelfenschwil wird gebaut. Die daraus resultierenden Mehreinnahmen bei den Steuern verhalfen zum guten Jahresabschluss. (Archivbild: Vroni Krucker)